Bezirk Scheibbs: Güterverkehr zurück auf Schiene
Warum nicht bei anderen abschauen, wenn es der Region und der Wirtschaft hilft? Das dachten sich auch VP-Landtagsabgeordneter Anton Erber und Regionalmanager Karl G. Becker, die kürzlich in den Bezirk Lilienfeld reisten. Grund des Besuchs: Kann das „Modell Lilienfeld“ auch auf die Erlauftalbahn umgelegt werden?
Wie berichtet, haben sich die Gemeinden im Traisental dazu entschlossen, den Güterverkehr auf der Strecke St. Aegyd-Freiland selbst weiterzuführen – mit Unterstützung der Unternehmen und des Landes.
Eine Idee, mit der nun auch dem Güterverkehr auf der Erlauftalbahn im Bezirk Scheibbs wieder neues Leben eingehaucht werden soll. Eine Wiederbelebung der Bahntrasse Kienberg-Scheibbs würde auf alle Fälle Sinn machen, ist sich Erber sicher.
Verkehr
„Immerhin wurden an die 100.000 Tonnen Holz und andere Güter auf der Strecke transportiert“, berichtet der Politiker. Seit dem Aus hätte der Lkw-Verkehr auf der Erlauftal-Straße B 25 deutlich zugenommen. „Es ist oft mühsam, wenn man kilometerweit hinter einem Lastwagen nachfahren muss.“
Erber hat auch schon seine Fühler Richtung Landespolitik ausgestreckt, genauer gesagt hat er das Gespräch mit Verkehrslandesrat Karl Wilfing gesucht. „Er hat gemeint, man soll sich anschauen, ob das Projekt im Bezirk Lilienfeld funktioniert. Dann könnte man darüber reden.“ Dort werden ab 1. April die Güterzüge unter Gemeindehoheit rollen, erste Erfahrungswerte könnte es nach ein paar Monaten geben.
Als künftige Verladestelle würde sich laut dem VP-Mann der Bahnhof Kienberg anbieten. „Dort gibt es rundherum keine Anrainer, es wäre der ideale Platz.“ Über die Investitionskosten wurde allerdings noch nicht Klartext gesprochen.
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