Bezirk Baden: Asphalt-Rebell übt scharfe Kritik
Der KURIER-Bericht über die Sanierung der Hauptstraße in Blindenmarkt im Bezirk Melk sorgte für ein großes Leser-Echo. Zur Erinnerung: Bürger und Politiker wunderten sich darüber, dass außerhalb des Ortskerns ein sehr glatter und damit auch leiser Belag aufgetragen wurde, während im Wohngebiet ein wesentlich rauerer Asphalt in Verwendung kam.
Helmut Gaubmann aus Enzesfeld-Lindabrunn, Bezirk Baden, fühlt sich ebenfalls gefoppt. "Ich frage mich, nach welchen Gesichtspunkten die Herren der Straßenverwaltung ihre Entscheidungen treffen." Grund für seinen Ärger ist die Neuasphaltierung vom Ortsende Enzesfeld nach Matzendorf-Hölles. Seit einem Jahr schreibt Gaubmann deshalb schon Briefe an die Landesregierung. Er versteht nicht, warum im Siedlungsgebiet ein grobkörniger Asphalt aufgetragen wurde, während mitten im Wald die Autofahrer nun über einen "Flüster-Asphalt" rollen. "Die Lärmbelastung ist seitdem doppelt so hoch. Das ist eine Zumutung für die Bewohner der Neustädterstraße."Bei der zuständigen Abteilung der Landesregierung betont man hingegen, dass es sich bei dem Fahrbahnbelag um eine "bituminöse" Oberfläche handeln würde. Dies sei eine in den einschlägigen Richtlinien für Straße, Schiene und Verkehr anerkannte Bauweise, um einerseits die Griffigkeit und damit die Verkehrssicherheit zu erhöhen und andererseits eine wasserdichte Oberfläche zu erzielen. Damit sie vor Verwitterung geschützt.
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