Baumax: AK informierte über Ansprüche
Klosterneuburg.Beim Baumarktunternehmen Baumax bangen weiterhin Hunderte Beschäftigte um ihren Job. Da es bis zuletzt keinen Betriebsrat gab, waren die Mitarbeiter auf die Informationen aus der Geschäftsführung angewiesen. Auch deshalb informierte die Arbeiterkammer NÖ am Donnerstag die rund 300 Mitarbeiter der Zentrale über den aktuellen Stand und ihre Ansprüche.
Seitens des Unternehmens wurde neben dem Sozialpaket (Anm.: kein Sozialplan, weil es keinen Betriebsrat gab) nun auch eine Arbeitsstiftung zugesagt. Die Mitarbeiter erkundigten sich neben allgemeinen Fragen vor allem über den Kündigungsschutz sowie die Besteuerung des Sozialpaktes. Der Haken dabei: Sozialpläne sind steuerlich begünstigt, das Sonderkonstrukt Sozialpaket ist bislang ungeklärt. Die AK hofft jedoch auf eine rasche Entscheidung des Finanzministeriums.
Wackelkandidaten
Insgesamt sind noch rund 1250 Arbeitsplätze ungeklärt. "Das ist aber der worst case", erklärte AK-Präsident Markus Wieser. Für einen Teil der 16 offenen Standorte ist er jedenfalls zuversichtlich. Als Wackelkandidaten gelten unterdessen die Standorte in St. Pölten und Mistelbach. Dort dürfte die Konkurrenz zu groß sein. Laut Unternehmen wurde bislang aber noch kein Angestellter gekündigt.
Laut Wieser sei das Unternehmen bemüht, Alternativen für die betroffenen Mitarbeiter zu finden. Laut Insidern werde deshalb neben Baumärkten auch mit Lebensmittelunternehmen verhandelt. Ob Mitarbeiter davon profitieren und zum Verkäufer umgeschult werden, bleibt abzuwarten.
Seitens des Unternehmens hofft man auf einvernehmliche Lösung. Ab kommender Wochen sollen den Arbeitnehmer individuelle Angebote vorgelegt werden.
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