Bald kein Ohrensausen mehr in der Westbahn

Bald kein Ohrensausen mehr in der Westbahn
Nach zahlreichen Beschwerden von Fahrgästen werden die Druckunterschiede nun angeglichen.

Hohe Geschwindigkeiten und zahlreiche Tunnel führen auf der neuen Westbahnstrecke zwischen Wien und Salzburg bei vielen Fahrgästen zu Ohrensausen. Druckunterschiede sind laut Experten daran schuld. Stefan Lissinna, Student an der FH St. Pölten, kennt die Problematik: „Ich fahre nur am Wochenende mit den Zügen der Westbahn von St. Pölten nach Wien und wieder retour. Würde ich jeden Tag pendeln müssen, wären die Fahrten für mich zu mühsam.“

Westbahn-Pressesprecher Manfred Mader bestätigt, dass es Beschwerden gibt. Er verspricht eine Lösung des Problems bis Mitte Jänner: „Bei unseren Zügen müssen lediglich die Drehmomente an den Türen umgestellt werden. Da keine Teile auszutauschen sind, können wir bereits jetzt testen.“

Bei den ÖBB seien Druckunterschiede laut Pressesprecher Christopher Seif kein Thema. „Unsere Züge sind technisch gut ausgestattet. Die Klimaanlagen schließen automatisch bei zu großem Druckunterschied im Tunnel und sichern so den Fahrkomfort.“ ÖBB-Railjets und ICE-Züge, die die Strecke in 25 Minuten zurücklegen, seien komplett druckdicht.

„Auch wenn für mich die Schnelligkeit des Transfers wichtiger ist als der Komfort, müsste dieser für einen Fahrpreis von sechs Euro trotzdem gegeben sein. Die Probleme sollten daher rasch beseitigt werden“, sagt Lissinna. (KURIER, Sebastian Lemp)

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