Badespaß um sechs Millionen Euro
Die Hülle ist alt, dafür ist der Inhalt neu: Nach gut einem Jahr Bauzeit wurde heute das neue Tullner Hallenbad "DonauSplash" offiziell eröffnet. Während man von Außen beinahe keinen Unterschied zu früher bemerkt, präsentiert sich im Inneren das Bad in neuem Glanz. Mit einer 51 Meter langen Rutsche, Familien- und Kleinkinderbecken, neuem Saunabereich, Sole-Dampfbad und Sportbecken sollen Jung und Alt gelockt werden.
Bis zur Eröffnung war es allerdings eine schwere Geburt. Das Projekt sorgte politisch für teils heftige Diskussionen. Die Investitionskosten in der Höhe von knapp sechs Millionen Euro – ursprünglich hofften die Verantwortlichen auf 4,5 Mio. Euro – ließen im Gemeinderat die Wogen hochgehen. "Während der Bauphase stießen wir auf alte Leitungen und die Lüftung musste auch erneuert werden. Das kostete natürlich alles viel Geld", sagte Stadtrat Johannes Sykora.
Radwege
Das Ergebnis kann sich aber sehen lassen. Besonders Familien und Kinder können sich über die Generalsanierung freuen. Ihnen stehen neue Becken zur Verfügung, zudem bieten die Glasfronten einen beeindruckenden Blick auf die Donau. Vor dem Haus wurden zudem Radwege verändert, um die Sicherheit für die Kinder noch zu erhöhen. Dass an der Fassade nichts geändert wurde, erklärte Bürgermeister Peter Eisenschenk bei der Eröffnungsrede so: "Dann hätte uns das Projekt das Doppelte gekostet."
Gefeilt wurde an der Preisliste: Die Tageskarte kostet 9,50 Euro, Kinder bis sechs Jahre können gratis schwimmen.
Die Baufirmen sind mit der Stadt an der Donau jedenfalls sehr zufrieden. Denn in Tulln wird fleißig gebaut. Vor wenigen Wochen wurde der neue Stadtsaal "Danubium" eröffnet, der Startschuss für die Errichtung der neuen Messehalle ist ebenfalls schon gefallen. "Die Stadt entwickelt sich sehr dynamisch und in die richtige Richtung", betont Eisenschenk. erleben.tulln.at/donausplash
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