Millionen-Deal: Milliardär kauft Traditionsbetrieb in NÖ

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Die Zwangsversteigerung des Hotels Sacher in Baden wurde abgewendet. Dank 3,7 Millionen Euro des Milliardärs Luke Comer.

Für 2. September war die Zwangsversteigerung des Badener Hotels Sacher beim Bezirksgericht Baden angesetzt. Doch dazu kam es nicht. Hotelbetreiber Siegmund Kahlbacher konnte, wie er schon im KURIER angekündigt hatte, das Ruder noch herumreißen. Dank der finanzkräftigen Hilfe des irischen Milliardärs Luke Comer.

„Luke ist einer meiner besten Freunde“, sagt Kahlbacher. Und der Freund half nun in der Not. Hintergrund ist, dass im Juli 2024 ein Insolvenzverfahren eröffnet wurde. Weil dieses aber nur die Besitz- und nicht die Betriebsgesellschaft betreffe, war und ist das Hotel am Eingang zum Helenental weiter geöffnet. Doch Kahlbacher drohte die Kontrolle über das Sacher zu verlieren. 

„Sag, was du brauchst“

„Sag mir, was du brauchst“, soll Comer dem Hotelchef angeboten haben. Und Kahlbacher benötigte 3,7 Millionen Euro. Diese Summe hat der irische Milliardär und Immobilienentwickler Luke Comer dann auch überwiesen. Mit dieser Forderungseinlösung konnte die Zwangsversteigerung dann abgewendet werden. Ein Antrag auf Einstellung des Exekutionsverfahrens wurde ebenfalls bereits gestellt und Kahlbacher ist zuversichtlich, dass das Verfahren nun abgeschlossen wird, wie auch die NÖN berichten.

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Das Hotel Sacher will ab Jänner 2026 einen neuen Gesundheitsschwerpunkt setzen.

Schwerpunkt Gesundheit

Kahlbacher will nun mit dem Hotel Sacher voll und neu durchstarten. Die derzeitige Buchungslage sei sehr gut. Comer, der laut Kahlbacher weltweit 60 Hotels hat, wird sich aber in den Betrieb im Sacher nicht einmischen. 

„Wir haben sieben Jahre gekämpft, aber heuer läuft es wirklich gut. Wir sind voll“, sagt Kahlbacher.  Über den Jahreswechsel werde man zusperren, um dann im Jänner mit dem neuen Gesundheitskonzept für Probleme mit Blutdruck und Zuckerkrankheit durchzustarten.

Wie läuft’s im Racino?

Das Duo Comer und Kahlbacher arbeitet bereits im  Magna Racino in Ebreichsdorf (Bezirk Baden) zusammen. Der Ire hat  hat im Jänner die Pferderennbahn und das Gelände gekauft, Geschäftsführer der Comer City ist Siegmund Kahlbacher. 
„Derzeit wird renoviert. Künftig sollen große Veranstaltungen wie Hochzeiten hie rmöglich sein“, sagt Kahlbacher zum KURIER. 2026 soll dann auch der Pferdesport intensiviert werden. An 40 Tagen sollen Dressur- und Springbewerbe stattfinden.

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