Autoverkäufer zockte seinem Arbeitgeber 400.000 Euro ab

Bezirk Scheibbs – Ein Autoverkäufer aus dem Bezirk Scheibbs soll seinen ehemaligen Arbeitgeber um 400.000 Euro geschädigt haben. Der Mann wurde nach Ermittlungen des Landeskriminalamtes NÖ wegen Verdachts des schweren gewerbsmäßigen Betruges und der Veruntreuung bei der Staatsanwaltschaft St. Pölten angezeigt. Das Geld dürfte er zum Abbau seiner Schulden verwendet haben.

Den Kriminalisten zufolge ist der Mostviertler verdächtig und zur Gänze geständig, von 25. November 2010 bis 22. Dezember 2011 bei insgesamt zwölf Kunden schriftliche Anträge für den Kauf von zehn Neu- und drei Gebrauchtfahrzeugen abgeschlossen zu haben. Nach deren Lieferung habe der zur Entgegennahme von Zahlungen nicht berechtigte Verdächtige die Käufer kontaktiert und einen geringeren Preis bei Barzahlung angeboten. Dazu habe er unberechtigt auch andere Vergütungen wie zusätzliche Sonderausstattungen oder Ersatzteilgutschriften versprochen.

Die Kunden hätten daher an den Beschuldigten Anzahlungen in bar übergeben, um dadurch den vereinbarten Kaufpreis zu reduzieren, so die Ermittler. Über den Erhalt habe der Mann Zahlungsbestätigungen mit einem von ihm selbst gekauften Kassa-Eingangsblock ausgestellt.

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