Was als kurzfristiges Projekt während der Corona-Pandemie begann, entwickelte sich aufgrund der hohen Nachfrage sehr schnell zu einer langfristigen Unternehmung. „Seit der Wiedereröffnung 2020 haben wir schon 250.000 Gäste begrüßt und 400 verschiedene Filme auf unseren drei Leinwänden gezeigt“, nennt Cepuder im Gespräch mit dem KURIER konkrete Zahlen.
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Klassiker sowie Horror- und Musikfilme wie „Jurassic Park“ oder „Dirty Dancing“ kommen besonders gut an. Wohl am öftesten wurde aber „Grease“ gespielt.
Mit Reisebus oder Traktor im Kino
„Das Autokino versprüht Retro-Flair, bei uns gibt es ein spezielles Ambiente“, erklärt Cepuder. Im Gegensatz zu herkömmlichen Kinos genießen die Besucherinnen und Besucher mehr Privatsphäre. Nachdem man den Ton über das Autoradio hört, kann man die Lautstärke selbst einstellen.
Auch ist es möglich, Speisen und Getränke jederzeit per App zu bestellen, da die rund 20 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die an einem Vorstellungsabend im Einsatz sind, diese direkt zu den Fahrzeugen bringen.
Dass das Gelände ganz auf das Autokino ausgerichtet ist, ist eine Besonderheit: Das Areal ist nach hinten ansteigend und die Wagen parken auf einem Hügel, damit sie leicht bergauf stehen. Je größer sie sind, desto weiter hinten werden sie abgestellt. „Es gibt keine Grenzen, was die Art der Fahrzeuge betrifft. Es waren schon Reisebusse, Traktoren und Wohnmobile da“, listet der gebürtige Groß-Enzersdorfer auf.
Alter Name soll an vergangene Zeiten erinnern
Das „Autokino Wien“ – der ursprüngliche Name wurde bewusst beibehalten, um alte Akzente zu wahren, außerdem steht eine der Leinwände auf Wiener Boden – hat zwischen April und Ende Oktober jeden Samstagabend geöffnet. Im Juli und August wird zusätzlich auch an Freitagabenden gespielt. Am Sonntag gibt es auf dem Areal zudem einen Flohmarkt.
Mehr Informationen findet man unter: https://autokino.at/.
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