Aus der Not geboren: Gastronom mit neuem Standbein erfolgreich

Aus der Not geboren: Gastronom mit neuem Standbein erfolgreich
Gastronom Hari Mader aus Laa/Thaya nutzte den Lockdown für eine neue Geschäftsidee.

Die Gastronomie ist wohl eine jener Branchen, die von der Corona-Pandemie am stärksten getroffen wurde. Eine gute Zeit, um mit neuen Ideen neue Wege zu bestreiten. So hat das auch Hari Mader aus Laa an der Thaya gemacht. In seinem Bierlokal, dem „Schwarzen Peter“, sorgte Mader mit seiner Lebensgefährtin Tanja Kastner nicht nur für reichlich gutes Bier, sondern auch für gutes Essen. So zum Beispiel der Mega XL Burger, die Riesen-Schwarzbrote oder aber eben die gefüllten Fladen.

Gerade Letztere sind eine viel gefragte Spezialität im „Schwarzen Peter“. Einzig der Verkauf war über weite Strecken aufgrund der diversen Lockdowns nicht möglich. „Wir haben uns dann überlegt, wie wir unser Hauptprodukt kostengünstig an Mann und Frau bringen können. Und so kam die Idee mit den Fladen aus einem Automaten“, erzählt Gastronom Mader.

So wurde der „Fladenladen“ geboren. Zunächst als Test-Standort im benachbarten Großharras. In dem 300-Einwohner-Ort wurde der Automat innerhalb kürzester Zeit leer gekauft. „Und da haben wir uns gedacht, dass das in Laa an der Thaya doch auch funktionieren muss.“

Aus der Not geboren: Gastronom mit neuem Standbein erfolgreich

Und das tut es. Im Dezember startete der „Fladenladen“ in Laa. Zunächst mit der klassischen Fladenvariante gefüllt mit Käse, Schinken, Paradeiser, Zwiebel , Paprika und einer speziellen Gewürzmischung. „Weil es so gut funktioniert hat, haben wir dann die Produktpalette erweitert.“

So gibt es jetzt drei unterschiedliche Fladen. Besagten Klassiker sowie eine Salami-Pizza-Flade und auch eine vegetarische Variante. Und was für Mader besonders wichtig ist: „Ein hoher Anteil unserer Fladen-Zutaten sind Produkte aus der Region.“

Ausbau des Angebots

Und diese beiden Automaten bleiben nicht die letzten. Denn fix ist bereits, dass Mitte Februar auch ein weiterer „Fladenladen“ in Poysdorf starten wird. Anfragen gibt es aber auch aus der Bezirkshauptstadt Mistelbach und anderen Städten in der Umgebung. „Das Projekt war zunächst für ein Jahr geplant. Da wir aber unter normalen Umständen das Lokal nur 25 Stunden pro Woche geöffnet haben, ist der Fladenladen sicher eine gute Möglichkeit, ein zweites Standbein aufzubauen.“

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