Aufregung um Parkgebühr in Melks City

Noch vor dem Sommer wird man für das Parken am Melker Hauptplatz ins Börsel greifen müssen
Parken wird kostenpflichtig und soll der Stadt 300.000 Euro pro Jahr bringen.

Im September 2015 haben sie es bereits im KURIER angekündigt, jetzt macht Melks Stadtverantwortliche Nägel mit Köpfen. Noch vor dem Sommer soll das Parken in der Melker Innenstadt kostenpflichtig werden.

Am Dienstag stellten Bürgermeister Thomas Widrich und sein Vize Wolfgang Kaufmann das Konzept vor. Drei Ziele, sagen die beiden, sollen mit der Parkraumbewirtschaftung erreicht werden: Man will Parkraum für Besucher, Einkäufer und Touristen schaffen, zudem soll die Fluktuation erhöht werden. Der wesentlichste Grund ist freilich ein anderer. Mit der Aktion will man die Gemeindekasse wieder füllen. Oder wie es Kaufmann formuliert: "Damit wir neue Projekte umsetzen können." Mehr als 300.000 Euro pro Jahr könnte das neue Parksystem bringen. Die notwendigen Automaten sind bereits bestellt.

Zwei Zonen

Aufgeteilt wird der Innenstadtbereich künftig in zwei Zonen. Ein Bereich ist vor allem für Anwohner und Firmeninhaber gedacht. Für ein Tagesticket sind 2,50 Euro zu berappen, eine Stunde kostet 50 Cent.

Die zweite Zone wird künftig als Kurzparkzone ausgeschildert. Die ersten 15 Minuten sind gratis, weitere 30 Minuten kosten 50 Cent. Drei Stunden darf man in dieser Zone sein Fahrzeug maximal abgestellt haben.

Wer in Melk wohnt, aber keine Parkmöglichkeit hat, der kann sich künftig ein Jahrespickerl kaufen. Kosten pro Jahr: 150 Euro. Betont wird seitens der Stadt, dass auch künftig fast 500 Stellflächen zur Verfügung stehen werden, die nichts kosten. Bestes Beispiel: Der Bereich bei der Donauarena.

Applaus für ihre Pläne brauchen die Politiker aber nicht zu erwarten. In der Stadt wird das Thema bereits heftig diskutiert, auf Facebook hat sich die Gruppe "Gegen gebührenpflichtiges Parken in Melk" gebildet. Mehr als 500 Personen haben die Seite in den vergangenen Wochen "gelikt". Und es werden täglich mehr.

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