Anrainer verhindern Lkw-Parkplatz

400 Unterschriften ließen Erweiterung platzen. Die Asfinag muss einen neuen Standort suchen.

Es gibt sie noch. Die Macht der Bürger, die sich zusammentun, um ein Projekt zu verhindern. So geschehen in Pöchlarn im Bezirk Melk.

Die Asfinag wollte auf der Westautobahn bei der Ortschaft Ornding einen bereits bestehenden Parkplatz erweitern. War bislang für 15 Lkw und 20 Autos Platz, sollte dort künftig mehr als 50 Brummis und Dutzende Autos parken dürfen.

Bürgerinitiative

Dieser Plan ließ allerdings zahlreiche Bürger auf die Barrikaden steigen. Sie kritisierten vor allem die fehlenden Lärmschutz-Wände bzw. einen Zaun, der das Gelände zu den Wohnhäusern abgrenzt. Rasch hatte sich eine Initiative gebildet, deren Sprecherin Regina Buchinger mehr als 400 Unterschriften sammeln konnte.

Wie sich jetzt zeigt, war die ehemalige SPÖ-Gemeinderätin und ihre Mitstreiter auf ganzer Linie erfolgreich. Denn vor ein paar Tagen trudelte ein Brief des Autobahnbetreibers Asfinag bei Bürgermeister Alfred Bergner ein. Der Inhalt dürfte Buchinger und Co. freuen: „Im Sinne dieses offenen und transparenten Planungsprozesses werden wir Ihren Wunsch einen alternativen Standort als Ersatz für den Rastplatz Ornding zu prüfen nachkommen“. Heißt im Klartext: Das Projekt ist gestorben.

Bergner ist froh, dass in der Angelegenheit nun eine Entscheidung getroffen wurde. „Aber man darf nicht vergessen, dass die Autobahn auch eine Verkehrsader durch die Region ist und es immer wieder zu Veränderungen kommt.“ Der Politiker mein damit den dreispurigen Ausbau, der von 2014 bis 2016 über die Bühne gehen soll. Aber: In Sachen Lärmschutz ist noch keine Entscheidung gefallen.

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