Angeschossener Täter konnte nach Home Invasion in NÖ befragt werden

Angeschossener Täter konnte nach Home Invasion in NÖ befragt werden
Der rumänische Staatsbürger ist weiter im Krankenhaus. Ermittlungen zu Komplizen laufen auf Hochtouren.

Nach der Home Invasion in Würnitz in der Gemeinde Harmannsdorf (Bezirk Korneuburg) in der Vorwoche ist der vom Hausbesitzer angeschossene Täter mittlerweile befragt worden.

Der rumänische Staatsbürger befand sich nach wie vor im Krankenhaus, teilte Chefinspektor Johann Baumschlager am Montag auf APA-Anfrage mit.

Nähere Details wurden nicht genannt. Ermittlungen zu den beiden Komplizen "laufen auf Hochtouren", betonte der Polizeisprecher.

Die drei maskierten Täter waren am Mittwoch gegen 1.00 Uhr in das Wohnhaus in der Weinviertler Gemeinde eingedrungen. Das im Obergeschoß schlafende Ehepaar - ein 71-Jähriger und dessen 50 Jahre alte Partnerin - wurde durch ein Geräusch wach, auch der Hund hatte angeschlagen. Die Frau begab sich ins Untergeschoß, wo sie den Eindringlingen gegenüberstand. Einer der Täter attackierte die 50-Jährige mit einem metallenen Gegenstand und schlug sie zu Boden.

Täter blieb verwundet liegen

Der 71-Jährige kam seiner schreienden Partnerin zu Hilfe und gab drei Schüsse aus einer legal besessenen Faustfeuerwaffe ab. Ein Projektil traf den Rumänen. Der Mann blieb verwundet im Garten liegen, wurde von zufahrenden Beamten versorgt und letztlich festgenommen. Nach einer Operation in einem Landesklinikum galt der Gesundheitszustand als stabil. Die 50-Jährige wurde bei dem Überfall durch Schläge ins Gesicht verletzt und ambulant im Krankenhaus behandelt. Ihr Partner blieb unversehrt.

Die Ermittlungen werden vom Landeskriminalamt Niederösterreich geführt. Festgestellt werden sollen insbesondere auch die Umstände der Schussabgabe. Geprüft wird, ob der 71-Jährige in Notwehr gefeuert hat.

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