Wracks auf Parkplätzen als Umweltbomben: Amstettner Grüner fordert Maßnahmen

Hörlezeder mit Unfallwracks und Müll am A1-Pendlerparkplatz Oiden
- Dominic Hörlezeder kritisiert die Verwahrlosung von Pendlerparkplätzen durch abgestellte Autowracks und Müll.
- Er fordert die Stadtregierung auf, konkrete Maßnahmen zur Beseitigung der Gefahren für Umwelt und Bevölkerung zu ergreifen.
- Hörlezeder sieht die Verantwortung bei ÖVP und SPÖ, gesetzliche Regelungen zur Lösung des Problems zu schaffen.
Ramponierte und nicht mehr fahrbereite Autos, die ohne Kennzeichentafeln auf den Parkplätzen entlang der Autobahnen stehengelassen wurden, gehören schon zum allgemeinen Ambiente und sind ein Dauerärgernis. Am großen Pendlerparkplatz beim A1-Knoten Amstetten-West will der Landtagsabgeordnete und Gemeinderat der Grünen, Dominic Hörlezeder die nicht ungefährliche Situation um liegen gebliebene Autowracks nicht mehr akzeptieren.
Mülldeponie
"Die Pendlerparkplätze in Amstetten, einst als Vorzeigeprojekte für klimafreundliche Mobilität und als Beitrag zur Bewältigung des Klimawandels errichtet, verkommen zunehmend zu rechtsfreien Zonen – und die schwarz-rote Stadtregierung schaut tatenlos zu“, kritisiert Hörlezeder die Verwahrlosung zu "illegalen Mülldeponie“ der Stellfläche im Bereich Oiden.

Auf der Oiden zwischengeparkte Wracks
Weil sich um etliche wertlose Schrottautos jetzt auch noch immer mehr Müll sammelt, der auch die Umwelt gefährdet, ist dem Mandatar der Geduldsfaden gerissen. „Ein halb voller Kanister mit Altöl, auslaufende Flüssigkeiten oder ein entsorgter Elektroofen haben so wie diese Autos dort nichts verloren“, kritisiert Hörlezeder.
"Konkrete Gefahr für die Bevölkerung"
Was sich auf den Park&Ride-Anlagen in Amstetten abspiele sei ein Skandal, empfindet der Grüne. „Unfallwracks werden monatelang abgestellt, ohne dass die Stadt eingreift. Diese Wracks sind nicht nur ein Schandfleck, sondern stellen auch eine konkrete Gefahr für die Bevölkerung dar – ausgelaufene Betriebsstoffe wie Öl und Treibstoff können ins Erdreich sickern und das Grundwasser gefährden", beklagt Hörlezeder.
Während bei jedem Bauprojekt höchste Umweltauflagen wie Ölabscheider Pflicht seien, dulde man auf den Pendlerparkplätzen oder auch Plätzen bei den städtischen Parkhäusern tickende Zeitbomben für die Umwelt.
Dass es für die geordnete Entfernung und Entsorgung rechtliche Rahmen für die Behörden gibt, weil Eigentumsverhältnisse solcher Fahrzeuge ausgeforscht und deren Abtransport angeordnet werden müsse, ist für Hörlezeder, der ja noch der letzten Stadtregierung angehörte, nicht neu. Doch für ihn sind diese Argumente nur "billige Ausrede“.
Forderung
"Wer in der Regierung sitzt, hat die Pflicht, Probleme zu lösen, statt sie auszusitzen. Sowohl ÖVP als auch SPÖ sind auf allen politischen Ebenen an den Schalthebeln der Macht. Es ist ihre Verantwortung, gemeinsam mit Land und Bund endlich für klare gesetzliche Regelungen zu sorgen, damit solche Missstände rasch und konsequent beseitigt werden können“, fordert er.
Weil die Problematik viele Gemeinden und Bezirkshauptmannschaften entlang von Hauptverkehrsrouten belastet, ist gut möglich, dass man vom ihm auch im nö. Landhaus zu der Thematik hören wird.
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