Amstetten: ÖVP-Finanzstadtrat frohlockt über Budget-Überschuss

Im Amstettner Rathaus steht eine Neubesetzung des Wirtschaftsressorts an
Rechnungsabschluss für 2024 bescherte Stadt ein Plus von über einer Million Euro.

Millionenschwere Großprojekte, die in Amstetten in den vergangenen Jahren umgesetzt wurden, gehen auf die Substanz. Der schwarz-grünen Stadtregierung wurde von der Opposition deshalb auch Überschuldung und Verschwendung vorgeworfen. Mit einem Rechnungsabschluss für 2024, der einen Überschuss von über einer Million Euro ausweisen soll, setzte ÖVP-Finanzstadtrat Heinz Ettlinger kurz vor der Gemeinderatswahl noch schnell zum Gegenangriff an.

Noch wird im Rathaus am endgültigen Finanzabschluss für das vergangene Jahr gearbeitet. Doch für Ettlinger steht jetzt schon fest, dass die Stadt, wie auch in den Jahren zuvor, ein recht deutliches Plus erwirtschaftet hat.

Amstetten: ÖVP-Finanzstadtrat frohlockt über Budget-Überschuss

Abteilungsleiter Christian Luftensteiner, Bürgermeister Christian Haberhauer und Finanzstadtrat Heinz Ettlinger (v.l.)

"Das letztjährige Budget wurde vorausschauend und vorsichtig erarbeitet. Alle Projekte wurden auf solide finanzielle Beine gestellt. Dadurch erzielt die Stadt Amstetten für das Jahr 2024 nach aktueller Datenlage diesen Überschuss von über einer  Million Euro“, verkündet Ettlinger stolz.

Herausforderungen

Vor den  großen Herausforderungen im Vorjahr, wie Teuerung, Inflation, höheren Ausgaben im Gesundheits- und Sozialbereich sowie stagnierenden Einnahmen bei den Ertragsanteilen und aus der Wirtschaft blieb auch Amstetten nicht gefeit. Dafür hätten aber gesetzliche Maßnahmen für eine effizientere Verwaltung bestens gegriffen, erklärte Ettlinger. Das gesteckte Ziel, einerseits Projekte zu verwirklichen und andererseits zu sparen, habe man erreicht, versichert auch Bürgermeister Christian Haberhauer (ÖVP).

Budgetdebatten

Heftige Debatten und unterschiedliche Auslegungen über die städtische Finanzgebarung gab es schon vor Jahresende. Bei der Budgeterstellung für 2025 war Amstetten unter den Städten in NÖ aufgefallen, weil man einen ausgeglichenen Haushalt erstellten konnte.

Trotzdem hagelte es Kritik, vor allem von der SPÖ. Die Neuverschuldung der Stadt sei in die Höhe geklettert, statt Prestigeprojekten, wie dem Hauptplatzneubau, hätten Antiteuerungsmaßnahmen, günstiger Wohnraum und andere Sozialprojekte unterstützt werden müssen, forderten SPÖ-Spitzenkandidat Gerhard Riegler und sein Team. 

Kommentare