Alpaka-Diebstahl: Mehrere Tausend Euro Verlust

Diego ist eines der zwei gestohlenen Alpakas
Die besorgten Besitzer setzen Belohnung von 500 Euro aus / Verdacht, dass die Tiere über die nahe gelegene Grenze gebracht wurden.

"Mein Mann Reinhard ist wie jeden Tag in der Früh zu den Tieren gegangen und hat sie gezählt. Da ist ihm aufgefallen, dass Fernando und Diego fehlen, die zwei schwarzen Hengste", erzählt Christine Popp. Als Reinhard Popp vom Stall, in dem sich die Tiere an diesem Tag befinden, über die Weide etwa 250 Meter zum Zaun geht, sieht er, dass dieser aufgeschnitten wurde.

"Wir haben dann sofort die Polizei gerufen", erzählt Christine Popp. Gemeinsam betreibt die Familie "Weinviertel Alpaka" in Niederabsdorf (Bezirk Gänserndorf), wo Alpakas gezüchtet werden. "Uns geht es total schlecht. Wir möchten, dass es den Tieren gut geht und das ist jetzt ungewiss. Wir haben die Tiere selbst zur Welt gebracht", sagt Christine Popp. Deshalb haben sie eine Belohnung von 500 Euro ausgesetzt. Bisher sind aber keine brauchbaren Hinweise eingelangt.

Finanzieller Verlust

Popp hegt den Verdacht, dass Profis am Werk waren, die mit Alpakas umgehen können. "Der Diebstahl hat sich in der Nacht vom 19. auf den 20. April zugetragen. Da hat es stark geregnet und die Tiere befanden sich alle im Stall. Das heißt, die Alpakas mussten voneinander separiert werden", sagt Popp. Sie befürchtet, dass die Tiere über die nur fünf Kilometer entfernte Grenze nach Tschechien oder in die Slowakei gebracht wurden. Auch die Polizei geht dem nach: "Die Ermittlungen laufen momentan. Die Tiere dürften den Spuren nach in ein Auto verladen worden sein. Es kann sein, dass sie ins Ausland gebracht wurden", sagt Polizei-Pressesprecherin Manuela Weinkirn.

Die zwei Alpaka-Hengste hätten verkauft werden sollen. "Wir hatten bereits Interessenten. Schwarze Alpakas sind sehr begehrt, weil sie seltener sind. Der finanzielle Verlust beträgt mehrere Tausend Euro", sagt Popp.

Kommentare