Almwirtschaft im Spannungsbogen zwischen Massenansturm, Wölfen und Klima

Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager, Bundesbäuerin Irene Neumann-Hartberger, LH-Stv. Stephan Pernkopf, Volkskultur NÖ-Geschäftsführerin Dorli Draxler und NÖ Alm- und Weidewirtschaftsverein-Obmann Josef Mayerhofer
Über 1.000 Besucher beim NÖ Almwandertag am Sonntag auf der Hohen Wand im Bezirk Wiener Neustadt

Die Rückkehr des Wolfes, massenhaft Freizeittourismus und der Klimawandel bedeuten für Österreichs Almwirtschaft immer größere Herausforderungen. Wie wichtig die Alm- und Weidewirtschaft für die Bauern ist, darauf ist beim 71. NÖ Almwandertag am Sonntag in Maiersdorf auf der Hohen Wand näher eingegangen worden.

Vor über 1.000 Teilnehmern mahnten Landwirtschaftskammer NÖ-Präsident Johannes Schmuckenschlager und NÖ Alm- und Weidewirtschaftsobmann Josef Mayerhofer zu einem „respektvollen und fairen Umgang mit Tier, Pflanze und Mensch, damit wir uns auch künftig an unseren Almen und Weiden erfreuen können“.

Almwirtschaft im Spannungsbogen zwischen Massenansturm, Wölfen und Klima

Mit 111 Almen und Gemeinschaftsweiden, 860 auftreibenden Betrieben sowie 6.800 Rindern ist die Alm- und Weidewirtschaft nicht nur wichtig für die Produktion, sondern auch für den Tourismus. Deshalb appellierten alle Verantwortlichen, bei jedem Besuch auf einer Alm den Hausverstand einzusetzen.

Pandemie

Für Landeshauptfrau-Stellvertreter Stephan Pernkopf sind die Almen "unverzichtbare Erholungsräume, wertvolle Ökosysteme und wichtige Lebensgrundlage für unsere heimischen Bäuerinnen und Bauern gleichermaßen. Besonders die Corona-Pandemie hat viele Niederösterreicherinnen und Niederösterreicher den Erholungswert unserer Almen und Weiden noch deutlicher erkennen lassen". Genau darauf sei heuer mit einer eigenen Infokampagne unter dem Titel „FairHalten auf der Alm“ hingewiesen worden. In kurzen Videos, sowie mit Foldern und Plakaten wurden Fakten und Verhaltenstipps zusammengetragen und den Menschen ins Bewusstsein gerufen, so Pernkopf.

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