Alland nun vor Hochwasser geschützt

Landesrat Stephan Pernkopf und Allands Bürgermeister Ludwig Köck
Sechs Millionen Euro wurden investiert. Im Juni wird der Hochwasserschutz fertig.

Nicht nur einmal trat die Schwechat über die Ufer und flutete die Straßen Allands. 2014 musste sogar die örtliche Schule evakuiert werden. Nach den teilweise massiven Überflutungen in den vergangenen Jahren wurde nun der neue Hochwasserschutz für die Gemeinde im Bezirk Baden feierlich eröffnet. Insgesamt wurden mehr als sechs Millionen Euro investiert.

Die Schutzmaßnahmen bestehen im Wesentlichen aus einem Rückhaltebecken mit einem Volumen von rund 350.000 Kubikmetern sowie Dämmen und Mauern. 54 Wohn- und Wirtschaftsgebäude können so vor Hochwasser geschützt werden. Noch im Juni sollen die Arbeiten fertiggestellt werden.

"Die starken Regenfälle der letzten Wochen haben gezeigt, wie wichtig der Schutz vor Naturgefahren ist", betonte Umweltminister Andrä Rupprechter anlässlich der Eröffnung. "In den letzten Jahren wurde unser Bundesland leider immer wieder von schweren Hochwässern getroffen", erklärte auch Landesrat Stephan Pernkopf. "Wir unternehmen daher große Anstrengungen, um die Menschen vor Katastrophen zu schützen und investieren kräftig, seit 2002 fast 800 Millionen Euro." Durch umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen würde gleichzeitig auch den Flüssen wieder mehr Platz gegeben.

Die Kosten für die Hochwasserschutzmaßnahmen in Alland tragen zu 44,5 Prozent das Land NÖ, zu 43,5 Prozent das Umweltministerium und zu 12 Prozent die Marktgemeinde Alland. Seit dem Jahr 2002 wurden in NÖ rund 360 Hochwasserschutzanlagen errichtet. Die nächsten größeren Maßnahmen, die begonnen werden, sind in Hadersdorf-Kammern (Kamp), Seitenstetten (Trefflingbach), Lanzenkirchen (Leitha) und Hoftstetten-Grünau (Pielach).

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