Alfred Pech beendet Job als Stadtmarketing-Chef in Krems

Alfred Pech (mi.) beim Start seiner Tätigkeit in Krems.
"Aus gesundheitlichen Gründen" legt Pech seine Funktion mit sofortiger Wirkung nieder. Biedermann tritt Nachfolge an.

Kaum war die Aufsichtsratssitzung der Stadtmarketing Krems GmbH am Donnerstagabend beendet, schon flatterte eine ausführliche Information an die Öffentlichkeit. Nach nicht einmal neun Monaten beendet Alfred Pech seinen Job als Stadtmarketing-Chef in Krems. Er trat am Donnerstag mit sofortiger Wirkung seinen Rückzug an. Dafür nannte er in demselben Schreiben gesundheitliche Gründe. "Es war mir eine Ehre, die Stadt Krems ein Stück begleitet zu haben", berichtet Pech.

Sein Stellvertreter Michael Biedermann, der seit Ende August im Team des Stadtmarketings tätig ist, tritt ab sofort die Nachfolge an, "wodurch ein nahtloser Übergang gewährleistet ist und wie gewohnt an den geplanten Projekten weitergearbeitet werden kann", heißt es. "Ich freue mich auf die Herausforderung und die Möglichkeit, die Stadtmarketing Krems GmbH weiterhin in eine erfolgreiche Zukunft zu lenken", betont Biedermann in dem Schreiben.

Seit März im Dienst

Seit 1. März 2019 befindet sich das Stadtmarketing im Aufbau und ist für die Entwicklung, Vermarktung und Positionierung der Bereiche Betriebsansiedelung, Innenstadtentwicklung, Tourismus und Digitalmarketing zuständig. Damit reagierte die Kremser Stadtpolitik auf die Probleme in der Innenstadt, nachdem immer wieder Geschäfte zusperren mussten.

Aufsichtsratsvorsitzender Erwin Krammer (ÖVP) bedauert das Ausscheiden des bisherigen Geschäftsführers und "bedankte sich für die bisherige Aufbauarbeit und das große Engagement".

Absiedelung

Nur eine Woche nach dem Ende der Drogeriekette "Müller" in der Kremser Fußgängerzone, die als wichtiger Frequenzbringer in der Innenstadt galt und in das benachbarte "Bühlcenter" übersiedelte, kommt es zum Wechsel an der Spitze des Stadtmarketings.

Schon wenige Wochen nach Antritt als Geschäftsführer war Alfred Pech nicht unumstritten. Im KURIER-Interview meinte er zu Beginn seiner Tätigkeit: "Hier jammert man auf hohem Niveau", was nicht bei jedem in der Stadt gut ankam. Die Freiheitlichen glauben nicht an das krankheitsbedingte Ende von Pech, sondern wittern dahinter eine "eiskalte Demontage", sagt FPÖ-Gemeinderätin Susanne Rosenkranz zum KURIER.

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