Acht neue Fälle der Delta-Variante in NÖ, davon drei Geimpfte

Acht neue Fälle der Delta-Variante in NÖ, davon drei Geimpfte
Laut Sprecher der Gesundheitslandesrätin hatte eine Person eine Teilimpfung, zwei bereits beide Impfdosen erhalten.

In Niederösterreich sind am Donnerstag acht neue Fälle der Delta-Variante des Coronavirus bekanntgeworden. Bei fünf der Infizierten handelt es sich nach Angaben eines Sprechers von  Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ) um Reiserückkehrer aus Russland, Spanien und Serbien.

Zudem waren laut Anton Heinzl, dem Sprecher der Gesundheitslandesrätin, drei Personen bereits geimpft. Ein Betroffener hat demnach Mitte April eine Teilimpfung mit dem Vakzin von Astrazeneca erhalten, zwei Personen wurden mit zwei Dosen des russischen Impfstoffes Sputnik V immunisiert. In allen Fällen sei aber noch keine Vollimmunisierung gegeben gewesen: "Der Abstand zwischen der Impfung und der Erkrankung war zu kurz. Die Personen haben die zweite Teilimpfung am 4. Juni erhalten und wurden am 10. Juni positiv getestet", sagt Heinzl auf KURIER-Anfrage.

Bisher keine schweren Verläufe

Die Gesamtzahl der Delta-Fälle kletterte damit in NÖ auf 19. Drei der Neuinfektionen wurde dem Bezirk Hollabrunn zugeordnet, zwei der Stadt St. Pölten und je eine den Bezirken Bruck/L., Tulln und Horn. Keine der betroffenen Personen ist laut dem Sprecher der Gesundheitslandesrätin derzeit hospitalisiert, vier gelten bereits wieder als genesen. 

Immunisierung schützt nicht 100-prozentig

„Der Schutz durch eine vollständige Immunisierung ist hoch, wenn auch nicht 100-prozentig“, sagte kürzlich Virologin Redlberger-Fritz gegenüber dem KURIER. Zwei Dosen Astra Zeneca verhindern 60 Prozent der Delta-Infektionen (Alpha: 73%), bei Biontech/Pfizer sind es 79 % (Alpha: 92%). Nach der Erstimpfung beträgt der Schutz aber nur 33 Prozent. Beide Impfstoffe verhindern mehr als 90 Prozent der Spitalsaufenthalte.

 

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