Absturz von Polizeihubschrauber in Bad Vöslau bei Trainingsflug

Ein Polizeihubschrauber ist am Dienstagnachmittag auf dem Flugplatz in Bad Vöslau (Bezirk Baden) in Niederösterreich abgestürzt. Laut Bundesministerium für Inneres (BMI) waren zwei Personen an Bord, sie blieben ersten Informationen zufolge unverletzt. Es handelte sich um einen Fluglehrer sowie einen angehenden Polizeipiloten.
Der Helikopter ist laut dem Innenministerium bei einem "bodennahen Flugmanöver" aus sehr geringer Höhe und bei wenig Geschwindigkeit zu Boden gestürzt.
Harter Aufschlag
Bei dem beschädigten Helikopter handelt es sich um eine Ausbildungsmaschine vom Typ Airbus AS350-B1. Der Hubschrauber werde von der Flugpolizei zur Pilotenausbildung eingesetzt, drei Stück davon sind bei der Flugpolizei noch in Verwendung.
Aus Polizeikreisen war zu erfahren: "Es gab einen harten Aufprall auf dem Boden. Die Maschine ist schwer beschädigt.“ Ursache und Hintergründe waren vorerst unklar.
17 Hubschrauber und 50 Piloten
„Die Einsatzfähigkeit der österreichischen Flugpolizei ist durch den Vorfall nicht eingeschränkt“, betonte das Ministerium. Derzeit verfüge die Flugpolizei im gesamten Bundesgebiet über 17 Hubschrauber und rund 50 Pilotinnen und Piloten.
Die Ausbildung zum Berufshubschrauberpiloten der Flugpolizei dauert – abhängig von Vorkenntnissen – zwischen 12 und 18 Monaten. Sie umfasst Theorieblöcke, 150 Flugstunden sowie die Nachtsichtflugberechtigung. Daran schließen Spezialkurse, unter anderem für Hochgebirgseinsätze und Außenlandungen, sowie eine praxisnahe Supervision an.
Die Einsatzpilotinnen und -piloten werden nach rund zwei bis drei Jahren als Pilot in Command (Tag) und Copilot (Nacht) eingesetzt. Die Ausbildung wird laufend durch Zusatzmodule wie Außenlast- oder Bergeseiltransporte ergänzt.
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