Abschiedskuss für den Schulboss: NÖ Bildungsdirektor Heuras geht ab

Landesrätin Christiane Teschl-Hofmeister dankte Johann Heuras innig
Ein Führungswechsel steht im Herbst an der Spitze der niederösterreichischen Bildungslandschaft an. Bildungsdirektor Johann Heuras läutet zwar noch den Start ins neue Schuljahr ein, wird aber sein persönliches Semesterzeugnis nicht mehr in Empfang nehmen, weil er sich bis dahin in den Ruhestand zurückgezogen haben wird. Heuras wird im Oktober 65 Jahre alt.

Bildungsdirektor Johann Heuras
Mit den dramatischen Auswirkungen der Corona-Pandemie auf das Schulwesen und mit dem zuletzt immer gravierenderem Lehrermangel war Heuras in den vergangenen Jahren als Krisenmanager extrem gefordert. Niederösterreichs Bildungslandesrätin Christiane Teschl-Hofmeister (ÖVP) bekundete schon oftmals, dass sie mit der Arbeit der Bildungsdirektion in den so schwierigen Zeiten sehr zufrieden sei. Am Rande der donnerstägigen Pressekonferenz zum Schulstart dankte sie Heuras sogar mit einem Kuss.
Der Mostviertler Heuras war nach seinen politischen Funktionen als Landesrat für Bildung und Sport von 2009 bis 2011 und als Zweiter Landtagspräsident im Jahr 2015 zum Amtsführenden Präsidenten des NÖ Landesschulrats bestellt worden. 2018 wurde er von Bundesminister Heinz Fassmann ins neu geschaffene Amt des NÖ Bildungsdirektors berufen.
Er schätze, dass er mit dem heurigen Jahresende in die Pension übertreten werde, erklärte Heuras im KURIER-Gespräch. Auskünfte über mögliche Nachfolger gab er keine. Die Letztentscheidung darüber liegt bei Bildungsminister Martin Polaschek (ÖVP).
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