60 Millionen Euro für Bau der Umfahrung von Großglobnitz

60 Millionen Euro für Bau der Umfahrung von Großglobnitz
Der Spatenstich für das letzte Teilstück auf der B36 im Waldviertel soll 2022 erfolgen. Der Bau wird drei Jahre dauern.

Nach der Eröffnung der 150 Millionen Euro teuren Umfahrung von Zwettl vor mehr als zwei Jahren geht der Ausbau der Hauptverkehrsrouten im nördlichen Waldviertel weiter. Um die Lebensqualität in den Dörfern zu verbessern und die Fahrzeit von Vitis über Zwettl nach Krems weiter zu verkürzen, soll auf der B36 eine ortsdurchfahrtsfreie Umfahrung von Großglobnitz bis Kleinpoppen um 60 Millionen Euro errichtet werden. Das fehlende Teilstück der ausgebauten Strecke hat eine Länge von 8,5 Kilometern und benötigt zehn Brückentragwerke. „Damit werden wir insgesamt sechs Orte vom Durchzugsverkehr entlasten“, sagte Verkehrslandesrat Ludwig Schleritzko bei der Präsentation der Pläne am Mittwoch in Zwettl. Vorgesehen ist ein dreispuriger Ausbau, damit wechselseitig überholt werden kann.

Freigabe 2025

Schon seit dem Vorjahr läuft die Umweltverträglichkeitsprüfung, die bis Ende 2020 abgeschlossen sein wird. Sobald es grünes Licht gibt, soll das Projekt ausgeschrieben werden. Der Spatenstich wird voraussichtlich 2022 folgen, 2025 sollen auf der neuen Straße die ersten Fahrzeuge fahren. Was die Umfahrung Merzenstein bei Zwettl auf der B38 betrifft, werde es keine Bauplanungen geben: „Wir sichern aber eine mögliche Trasse in den Flächenwidmungsplänen“, so Schleritzko. Für den Fall, dass die Verkehrsfrequenz zwischen Zwettl und Karlstift eine Grenze übersteigt, gibt es in Zukunft einen Reaktionsspielraum.

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