400 nutzten Impfbus-Angebot: Heuer schon 150 Masernfälle in NÖ

400 nutzten Impfbus-Angebot: Heuer schon 150 Masernfälle in NÖ
Gesundheitslandesrätin Königsberger-Ludwig ist mit Ergebnis der Impfkampagne zufrieden, bedauert aber fehlende Herdenimmunität.

Mit Aufklärungsarbeit und einer Impfbus-Tour durch Niederösterreich möchten die Landesverantwortlichen das dramatische Ansteigen der Masernfälle in NÖ einbremsen.

400 Personen ließen sich auf der nun abgeschlossenen Impfbus-Tournee durch zehn Bezirksstädte impfen.

400 nutzten Impfbus-Angebot: Heuer schon 150 Masernfälle in NÖ

NÖ Sanitätsdirektorin Dr. Regina Klenk sowie Landesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig

Wurden im Vorjahr in NÖ nur sechs Masernfälle registriert, so habe man heuer bis 1. Mai bereits 150 Fälle gemeldet bekommen, berichtete Gesundheitslandesrätin Ulrike Königsberger-Ludwig (SPÖ).  

Über die Zahl der Impfungen, die im Rahmen der von der WHO ausgerufenen "Europäischen Impfwoche“ verabreicht worden sind, zeigte sie sich erfreut.

Die Gruppe der 50- bis 69-Jährigen habe die Gratisimpfung mit 54 Prozent am stärksten wahrgenommen, so die Landesrätin. Weitere 30 Personen nutzten das mit dem Bus angereiste Fachpersonal, um sich über den eigenen Impfstatus und empfohlene Immunisierungen zu informieren.

Herdenimmunität

"Die Durchimpfungsrate gegen Masern ist in den letzten Jahren kontinuierlich nach unten gegangen. Für die Herdenimmunität sind 95 Prozent notwendig, in Österreich halten wir bei alarmierenden 72 Prozent. Gleichzeitig steigen die Fälle exorbitant an“, erklärte Königsberger-Ludwig.

Masern seien eine hochgradig infektiöse Krankheit, die nicht nur heftige Verläufe mit sich bringen und langfristig die Gesundheit beeinträchtigen, sondern auch tödlich enden könne, so die Landesrätin.  

Die mobile Impfaktion bezeichnete sie im Sinne des Eigenschutzes und der Herdenimmunität als wichtige gesundheitspolitische Maßnahme.

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