Bürger erteilten Windkraft in Staatz eine klare Absage

Windrad eines Wind Kraftwerkes für Strom
58,74 Prozent der Wahlbeteiligten stimmten gegen Windräder in der Gemeinde im Weinviertel - obwohl günstige Strompreise lockten

Nur wenige Cent pro Kilowattstunde - damit warben die Energieanbieter Windkraft Simonsfeld und BLOCH3 in Staatz (Bezirk Mistelbach). Doch trotz dieser Aussichten erteilte die Bevölkerung dem Vorhaben, bis zu acht Windräder im Gemeindegebiet zu errichten, eine klare Absage.

Am Sonntag und Montag konnten die Bewohner im Rahmen einer Meinungsumfrage abstimmen, 1.694 Bürger (71,25 Prozent) beteiligten sich daran. 41,26 Prozent sprachen sich für den Bau von Windanlagen aus, 58,74 Prozent dagegen. Ein Ergebnis, das bindend ist, wie ÖVP-Bürgermeister Daniel Fröschl in einer Gemeindeaussendung versprach.

„Wir haben in den vergangenen Wochen unzählige Gespräche bei Infoabenden und anderen Veranstaltungen geführt und hatten gehofft, dass die Einwohnerinnen und Einwohner die Vorteile der regionalen Energie-Unabhängigkeit durch uns erkennen. Aber wir respektieren das Votum der Bevölkerung“, reagierte Gregor Watzinger von BLOCH3 enttäuscht auf das Ergebnis. 

„Leider ist mit dieser Entscheidung eine Chance für die Stärkung der Unabhängigkeit von Energieimporten und für den Klimaschutz vergeben worden“, ergänzte Filip Langar von der Windkraft Simonsfeld.

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