Überraschende Entwicklung im Fall der seit über 40 Jahren vermissten Maria O. Am Dienstagmorgen wurde wieder damit begonnen, nach der Frau zu suchen.
1982 ist im Mostviertel die 21-jährige Maria O. verschwunden. Der Vermisstenfall wird aber erst etwa 40 Jahre später bekannt, nämlich im Jahr 2019, als erste Hinweise aus dem Familienverband von Maria O. an die Öffentlichkeit treten.
Aussagen von Verwandten lassen einen schrecklichen Verdacht aufkommen.
Ihr damaliger gewalttätiger Lebensgefährte erzählte dem Umfeld, sie wäre im Jahr 1982 zu ihrem Bruder nach Kanada gegangen und hätte ihn und das gemeinsame Baby alleine zurückgelassen.
Bis 2019 hat niemand an der Geschichte gezweifelt, doch dann brachen einige weibliche Familienmitglieder ihr Schweigen. "Ich betonier' dich ein wie die Maria!", soll er, der damalige Lebensgefährte, im Streit zu einer anderen Frau gesagt haben. Diese geht damit zur Polizei.
Damit geriet der Mann das erste Mal in den Verdacht, etwas mit dem Verschwinden der Jungmutter zu tun zu haben. Ein Großcousin ist sicher, dass er die Vermisste im Rahmen der Neugestaltung eines Gartenzauns einbetoniert hat, auf einem Grundstück mit Garten und Haus.
Bisher gab es drei behördliche Grabungen, doch sie waren erfolglos. Heute dann die große Überraschung: Eine vierte behördliche Grabung startete in den Morgenstunden. Dem Vernehmen nach soll nun ein weiterer Teil des Gartens aufgegraben werden.
Der Mann musste sich im Jahr 2021 in einem Prozess wegen schweren Misshandlungen und Missbrauch seiner Nichten verantworten und wurde zu 13 Jahren Haft verurteilt.
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