300 Jungbäume im "Lebenswald“ in Amstetten zerstört

Vizebürgermeister Brandstetter und Umweltgemeinderätin Pfaffeneder
Wut und Zorn herrscht über den Vandalenakt. Die Bäume wurden für neugeborene Amstettener gepflanzt.

„Welche Menschen sind das, die junge Bäume zerstören, die für neugeborene Amstettener Kinder gepflanzt worden sind?“

Betroffen und ungläubig berichten Amstettens Umweltgemeinderätin Michaela Pfaffeneder und Vizebürgermeister Markus Brandstetter (beide ÖVP) von einem Vandalenakt der besonderen Art. Gut 90 Prozent von im Vorjahr symbolisch für die während des Jahres geborenen Kinder gepflanzten Jungbäume im neu angelegten "Lebenswald" wurden von unbekannten Täter brutal ruiniert.

Expertenurteil

Brandstetter und die Umweltgemeinderätin waren mit der betrüblichen Meldung über den Vandalenakt vorsichtig. Sie hatten im November des Vorjahres die Idee des Lebenswaldes zusammen mit ÖVP-Funktionären im Naturreservat Doislau umgesetzt und die klimafitten Bäume eigenhändig gepflanzt. Vor der Anprangerung der widerlichen Tat wurden Forstexperten und Baumschulbesitzer kontaktiert, dann war klar, dass die immensen Schäden an den jungen Bäumen nicht ohne bewusstem Vandalismus passieren konnten.

Flächendeckende Zerstörung

„Abgeschnittene und abgebrochene Baumspitzen sind augenscheinliche Zeichen der Zerstörung. Jedoch dürfte auch mit anderen Mitteln nachgeholfen worden sein, um die Baumkultur flächendeckend zu zerstören“, sagte Brandstetter. Bei der Polizei wurde eine Anzeige gegen unbekannte Täter eingebracht.  Klar sei aber auch, dass man den "Lebenswald" neu anpflanzen werde. „Für jeden  Amstettner Neugeborenen soll ein eigener Baum als Wegbegleiter in die Zukunft gepflanzt werden“,  bestärkte  Brandstetter.

Die Tat erinnert an einen Vandalenakt vor einigen Jahren in einem anderen Amstettener Stadtteil. Damals war ein von der Landjugend errichteter Wanderrastplatz völlig devastiert worden.

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