18-Jähriger rettet Haus
Sein Kopf schmerzt noch beim Besuch des KURIER-Reporters, aber Luft bekommt er wieder ganz gut. Montagmittag hat der 18-jährige David Reigner in Krumau, Bezirk Krems, mit einem Feuerlöscher das Holzhaus der Eltern davor bewahrt, in Flammen aufzugehen. Daran, dass er eine Rauchgasvergiftung erleiden könnte, dachte er in diesem Moment nicht. Vater Gerhard Reigner ist stolz und erleichtert: "Da hat er super reagiert. "
David, von Beruf Maschinenschlosser, hatte vormittags in der Werkstatt im Keller des Einfamilienhauses ein Metallteil mit einer Trennscheibe zerschnitten. "Als ich zu Mittag weg gehen wollte, hatte ich ein Gefühl, als ob ich das Licht abzudrehen vergessen oder eine Tür offen gelassen hätte. Beim Nachschauen hab’ ich schon durchs Fenster gesehen, dass der Vorhang brennt. Anscheinend hat ein glühender Metallsplitter etwas entzündet", erzählt Reigner. Der Feuerwehrmann warf Brennbares in einen Nebenraum und schloss die Tür.
Löscher
"Ich bin sofort zur Garage gelaufen, um den Feuerlöscher zu holen, aber war nicht sicher, ob das reicht", sagt er weiter. Also wählte er den Notruf. "Man hat vor lauter Rauch nichts gesehen, ich hab’ hinein gesprüht, bis der Löscher leer war."
"Die Kameraden waren in ein paar Minuten da, aber das kommt einem wirklich lang vor. Zum Glück mussten sie nur noch Glutreste ausdämpfen", meint Reigner. Bei dem Vorfall ist ihm klar geworden, dass Ungeübte einen Feuerlöscher in der Nervosität des Ernstfalls vielleicht gar nicht in Gang bringen. "Ich werde eine Vorführung vorschlagen, bei der die Leute das probieren können", sagt Reigner.
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