1283 Unterschriften gegen Jetskis

1283 Unterschriften gegen Jetskis
Gewässerwart Fahrthofer will mit Petition weitere Jetski-Events in Weitenegg verhindern. Der Ortschef wehrt sich.

Die Jetski-EM in Weitenegg, Bezirk Melk, die von 15. bis 17. Juli Tausende Besucher anlockte, hat ein Nachspiel. Grund: Gewässerwart Rudolf Fahrthofer will verhindern, dass noch einmal ein derartiger Event auf dem Badesee stattfindet.

1283 Unterschriften gegen Jetskis

1283 Unterschriften hat der 70-Jährige für seine Forderungen gesammelt. Die Petition deponierte er nicht nur bei der Bezirkshauptmannschaft Melk, sondern auch bei Landesrat Stephan Pernkopf, bei dem er am Dienstag einen Termin bekam.

1283 Unterschriften gegen Jetskis

"Jetskifahren hat schwerwiegende Folgen für die Fische, Jungfische und Fischbrut. Durch den extremen Motorlärm werden die Tiere auf lange Zeit gestört, Fauna und Flora wird zerstört. Das haben mir auch anerkannte Wissenschaftler bestätigt. ", sagt Fahrthofer im Gespräch mit dem KURIER.

SP-Bürgermeister Karl-Heinz Spring treibt schon der Name Fahrthofer die Zornesröte ins Gesicht. "Das ist ein bezirksbekannter Querulant", schimpft der Politiker. Man habe das Okay von allen zuständigen Behörden für die Durchführung des Events bekommen.

Unfall

Für die Gemeinde seien solche Veranstaltungen enorm wichtig. "Es war alles ausgebucht. Auch die Werbung, die man dadurch bekommt, sei nicht zu unterschätzen. "Es waren immerhin Piloten aus 22 Nationen am Start. Wir müssen dankbar sein, dass wird die Europameisterschaft bekommen haben."

Obwohl die EM von einem schweren Unfall überschattet wurde - ein Fahrer raste mit seinem Gefährt in die Zuschauermenge - betont Spring, dass er sich auch weiterhin Jetski-Rennen am Badesee Weitenegg vorstellen kann. "Das ist überhaupt keine Frage. Wenn es wieder die Möglichkeit gibt, werden wir dabei sein. Unfälle können überall passieren."

Strafrechtliche Konsequenzen wird es für die Veranstalter jedenfalls nicht geben. Zeugen hatten ja behauptet, dass die Sicherheitsvorkehrungen nicht ausreichend vorhanden waren. "Das Verfahren wurde eingestellt", weiß der Ortschef. Zivilrechtliche Klagen seien aber nicht ausgeschlossen.

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