100 Millionen Euro sollen heuer Forschung befeuern

100 Millionen Euro sollen heuer Forschung befeuern
Studienplätze an NÖ-Hochschulen sollen ausgebaut und Jobs in der Spitzentechnologie abgesichert werden.

Rund 100 Millionen Euro wird das Land heuer in Wissenschaftsstandorte und Forschungsprojekte investierten. Davon sollen die 14 Hochschulen mit fast 22.000 Studierenden ebenso profitieren, wie die hoch spezialisierten Wissenschafter im Institute of Science and Technology (IST Austria) nahe Klosterneuburg.

Erst im Oktober fand am Campus in Maria Gugging der Spatenstich für das „Laborgebäude 5“ statt. Aktuell arbeiten am IST Austria 50 Professoren, mehr als 360 Forscher und insgesamt 600 Mitarbeiter. Mittelfristig ist die Finanzierung der Einrichtung mit dem Bund abgesprochen: Bis 2020 stehen 219 Millionen Euro für das IST bereit. Bis 2026 sollen die Forschungsgruppen verdoppelt werden. Knapp 40-mal hat der Europäische Forschungsrat das IST bis jetzt mit Auszeichnungen bedacht.

An den NÖ-Hochschulen werden aktuell naturwissenschaftliche Studiengänge forciert. Ziel sind insgesamt 450 Studienplätze in Fächern wie Mathematik, Informatik, Technik , Medizin, klinische Forschung, Biotechnologie und Agrarwesen. 150 davon sind bereits realisiert.

Viel Geld fließt in den Ausbau der Donau-Uni Krems: 18 Millionen Euro stellen Land und Bund für die Modernisierung auf. 45 Millionen Euro kostet ein Neubau am Campus Krems. Zeitgleich wird die klinische Forschung und Lehre an den Universitätskliniken Krems, St. Pölten und Tulln um sechs Millionen Euro ausgebaut.

„Bis 2026 wird das Land 800 Millionen Euro in Wissenschaft und Forschung investieren“, sagt ÖVP-Manager Bernhard Ebner. „Dadurch werden wiederum 11.500 Arbeitsplätze gesichert und geschaffen.“ Laut Christoph Kaufmann, Wissenschaftssprecher der ÖVP, gelten die Hochschulen als bedeutender Wirtschaftsfaktor: „Da entstehen mehr als 180 Millionen Euro an Wertschöpfung. Die Hochschulen sind Anziehungspunkt für hoch qualifizierte Fachkräfte aus allen Bereichen.“

Jobs gibt es auch an den Technopolen Krems, Tulln, Wieselburg und Wiener Neustadt. Das Programm besteht seit 15 Jahren. Seitdem gab es dadurch 70 Betriebsansiedelungen mit 900 neuen Arbeitsplätzen in der Spitzentechnologie. In Summe zählen die Technopol-Unternehmen rund 1500 Forscher und mehr als 3400 Mitarbeiter. Matthias Hofer

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