Mölltaler Bürgermeister soll wegen Wolfsabschüssen wieder vor Gericht

Mölltaler Bürgermeister soll wegen Wolfsabschüssen wieder vor Gericht
Der Bürgermeister von Großkirchheim soll dieses Mal als Zeuge das Verschwinden von 50 Wölfen erklären.

Beim ersten Mal kam er mit einer Geldbuße von 2.000 Euro und einer Diversion davon.

Nun soll der Mölltaler Bürgermeister, Peter Suntinger, erneut vor Gericht erscheinen. Aber nicht als Angeklagter, sondern als Zeuge. Denn Tierschützer haben wegen einer Aussage der Ortschefs von Großkirchheim bei seinem letzten Prozess erneut Anzeige erstattet.

Wie berichtet, hatte Suntinger in einem Interview jedem 2.500 Euro Prämie versprochen, der einen Wolf erlegen würde. Egal, ob mit vorgeschriebener Vergrämung, oder nicht.

Das brachte ihn vor das Wiener Landesgericht für Strafsachen. Dort tätigte er eine Aussage, die nun erneut den "Verein gegen Tierfabriken" (VgT) auf den Plan ruft.

50 illegal erlegte Wölfe

Dieser teilte am Mittwoch per Aussendung mit, dass er Suntingers Aussage, wonach 50 Wölfe in Kärnten illegal erlegt worden seien, nicht so einfach stehen lassen könnte.

"Deshalb hat der VGT nun erneut Anzeige erstattet. Diesmal wegen vorsätzlicher Schädigung des Tierbestandes nach §181f Strafgesetzbuch. Und Suntinger ist nicht der Angezeigte, sondern lediglich Zeuge, und daher verpflichtet, die Wahrheit zu sagen und nichts zu verschweigen. Dieser Sumpf muss trockengelegt werden", heißt es in der Aussendung.

VgT-Obmann Martin Balluch fügte hinzu: "Wenn Suntinger Derartiges weiß, dann muss er einvernommen werden. Und sollte er sich weigern, auszusagen."

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