"Sicherheitsausbau" der S37 beginnt im Herbst
550 Millionen Euro – das ist jene Summe, die der Straßenerhalter Asfinag in den kommenden fünf Jahren in den Kärntner Straßenbau investieren will. Vergleichsweise gering erscheint dabei jener 36-Millionen-Anteil, der in den Ausbau der Schnellstraße S37 zwischen Klagenfurt und St. Veit fließt. Umso größer sind hingegen die Sorgen der Anrainer, die eine beträchtliche Erhöhung des Verkehrsaufkommens befürchten.
"Sicherheitsausbau" nennt die Asfinag das Projekt, gegen das insgesamt 16 Bürgerinitiativen seit Jahren Sturm laufen, das aber 2017 finalisiert werden soll. "In Wahrheit geht es nur darum, den Verkehr von der Südautobahn auf die S37 zu verlagern. Das Verkehrsaufkommen wird immens steigen", gibt sich Bürgerinitiativen-Sprecher Wolfgang Forstner kämpferisch.
30.000 Fahrzeuge
Überraschend kommen indes die Asfinag-Pläne zum Vollausbau des Karawankentunnels, der mit einer zweiten Röhre ausgestattet wird. Dieser Tunnel, der Kärnten mit Slowenien verbindet, erlangte zuletzt durch ständige Stauwarnungen bei Radio-Verkehrsmeldungen Dauer-Präsenz. Verkehrsminister Alois Stöger (SPÖ) gab am Mittwoch bekannt, dass 325 Millionen Euro in den Ausbau der Verbindung fließen würden: 185 Millionen aus Österreich, 140 aus Slowenien.
Weitere Millionen hat die Asfinag für die Sanierung von Tunnel- und Autobahnabschnitten bereitgestellt.
Kommentare