"Wenn der Steffl wieder wird so wie er war“

"Wenn der Steffl wieder wird so wie er war“
Wiens Wahrzeichen. Vor 70 Jahren wurde der im Krieg zerstörte Stephansdom feierlich wiedereröffnet.

Seit sieben Wochen sehen wir Tag für Tag wie Menschen getötet und Gebäude zerstört werden. Doch wir können nicht erahnen, wie es wirklich ist, das Dach über dem eigenen Kopf einstürzen und im Nebenhaus Sprengkörper explodieren zu sehen. Unsere Eltern und Großeltern kannten das, sie haben miterlebt wie im Zweiten Weltkrieg Österreichs Städte in Trümmern lagen. Damals, als auch das Wahrzeichen des Landes in einem Flammenmeer unterging. Umso größer war die Freude, als der neu aufgebaute Stephansdom vor 70 Jahren feierlich wiedereröffnet wurde.

Zehntausende Menschen

In der Wiener Innenstadt versammelten sich an diesem 26. April 1952 Zehntausende Menschen, die dabei sein wollten, wenn Kardinal Innitzer das „Nationalheiligtum“, wie er sagte, weihte. Wer die Ruine in den Nachkriegstagen gesehen hatte, konnte sich nicht vorstellen, dass es möglich sein würde, das damals mehr als 800 Jahre alte Gotteshaus wieder aufzubauen. Zu viele Schäden waren entstanden.

"Wenn der Steffl wieder wird so wie er war“

Hans Moser

Hans Moser hat nach dem Krieg gesungen „Wenn der Steffl wieder wird so wie er war, so übers Jahr ...“ Freilich „übers Jahr“ ging es dann doch nicht, der Wiederaufbau dauerte sieben Jahre und kostete die unvorstellbare Summe von 27 Millionen Schilling, wobei ein großer Teil durch Spenden der Bevölkerung aufgebracht wurde.

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