„Majestät, ich heiß auch Prohaska!“

Karikaturen vom Kaiser gab’s nur im Ausland, hier in einer französischen Zeitung, 1913
Humor zu Kaisers Zeiten. Eine strenge Zensur wachte darüber, dass nur genehme Witze und Anekdoten erzählt wurden

Katharina Schratt war stets bemüht, den nur mäßig humorbegabten Kaiser etwas aufzumuntern. Aus diesem Grund lud sie ihn einmal gemeinsam mit dem für seinen Wiener Schmäh bekannten Volksschauspieler Alexander Girardi zu Kaffee und Kuchen ein. Girardi saß da und sagte kein Wort. „Was ist denn mit Ihnen los, Girardi?“, fragte der Kaiser. „Sie sollen doch der amüsanteste Mann von Wien sein.“

Da seufzte der Schauspieler: „Schon, schon, Majestät. Aber jausnen Sie einmal mit an Kaiser.“

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