Wie es zu "rechts" und "links" in Österreich kam

Wie es zu "rechts" und "links" in Österreich kam
Jetzt also die „Zuckerl“-Koalition in Türkis-Rot-Pink. Österreich wurde bisher schon von allen möglichen (und unmöglichen) Farbschattierungen regiert.

Der Fall, den ÖVP und SPÖ wie der Teufel das Weihwasser fürchten – und daher die Neos mit ins Boot holen – ist einmal tatsächlich fast wahr geworden: Die Christlichsoziale Partei verfügte in ihrer Koalition mit zwei Kleinparteien im Parlament über eine hauchdünne Mehrheit von nur einer Stimme. 

Just am 2. August 1932, an dem ein Misstrauensvotum gegen die Regierung Dollfuß eingebracht wurde, starb der Abgeordnete und frühere Bundeskanzler Ignaz Seipel. 

Hätte er drei Stunden länger gelebt, wäre der Antrag infolge seiner krankheitsbedingten Abwesenheit angenommen und die Regierung gestürzt worden. So aber wurde in der Stunde seines Todes blitzartig ein anderer Politiker angelobt, der dann die Abstimmung für die Christlichsozialen rettete: Kanzler Dollfuß und seine Regierung konnten im Amt bleiben.

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