Diese Fake-News über Johann Strauss halten sich hartnäckig

Diese Fake-News über Johann Strauss halten sich hartnäckig
Vor dem 200. Geburtstag von Strauss sind immer noch Fake-Informationen über das Genie in Umlauf. Eine Richtigstellung.

Wer unsterblich ist, muss es sich auch nach Jahrhunderten noch gefallen lassen, dass sein Leben, seine Affären und sogar seine Musik verfälscht dargestellt werden. So wird über Johann Strauss Sohn behauptet, er hätte für die „Fledermaus“ Melodien seines Bruders Josef „gestohlen“, was absolut nicht nachweisbar ist. Oder dass der Donauwalzer dem Klangbild des Donaustroms entspricht. Von Strauss Vater heißt es, dass der Feldmarschall Graf Radetzky bei der Uraufführung des Radetzky-Marsches dabei gewesen sei. Johann Strauss’ jüngster Bruder Eduard wiederum soll die Partituren des „Walzerkönigs“ verbrannt haben. Alles weit verbreitete Legenden, die jedoch von Strauss-Experten begründet widerlegt werden.

Diese Fake-News über Johann Strauss halten sich hartnäckig

Strauss-Forscher  Norbert Rubey (li.) Strauss-Nachfahre Eduard Strauss

Strauss „entkitschen“

Die Experten sind Eduard Strauss, der Ururenkel von Johann Strauss Vater und Präsident des Wiener Instituts für Strauss-Forschung, und der Musikwissenschafter Norbert Rubey. Beiden geht es darum, „die Werke der Dynastie zu entkitschen“, zumal Strauss-Concerts in der Tourismusindustrie mit livrierten Kartenverkäufern „auf einem Niveau vermarktet werden, das sie nicht verdient haben. Es geht hier um ernsthafte Musik“.

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