Die Geschichte der Austrian Airlines: Mozartkugeln verboten

Prominente AUA-Passagierin: Romy Schneider
Die Luftlinie ist trotz mancher Turbulenzen ein österreichisches Vorzeigeunternehmen. Jetzt steckt es als Folge von Corona in seiner schwersten Krise

Der 31. März 1958 war ein stolzer Tag für Österreich. Die Austrian Airlines starteten zu ihrem ersten Flug. „Es war für uns alle sehr aufregend“, erinnert sich die heute 87-jährige Maria Jakl, die damals als eine von drei Stewardessen dabei war. Mit an Bord einer viermotorigen Propellermaschine vom Typ Vickers Viscount nach London waren die halbe Bundesregierung und jede Menge Journalisten, die über das für Österreich bedeutende Ereignis berichteten. Seither sind mehr als 60 Jahre vergangen, in denen die AUA alle nur möglichen Höhen und Tiefen erlebt hat, und die derzeit wohl ihre schwersten Stunden erlebt.

Sehr österreichisch

Begonnen hat alles sehr österreichisch. Als die Republik nach dem Staatsvertrag ihre Lufthoheit wiedererhalten hatte, wurden zwei Fluglinien gegründet: die der ÖVP nahestehende „Air Austria“ und die der SPÖ zugeordneten „Austrian Airways“. 1957 wurden die beiden Unternehmen zu einer Luftverkehrsgesellschaft, den heutigen „Austrian Airlines“, vereinigt. Mit einem schwarzen und einem roten Geschäftsführer, versteht sich.

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