Zwei Freunde mit Kaffee im Blut
Ich hab’ nicht gewusst, wer dieser coole Rastaman ist", erzählt Marco Schärf von seiner ersten Begegnung mit Rohan Marley. Der Österreicher war als Rucksacktourist in Jamaika unterwegs, um für das familieneigene Unternehmen Schärf Coffee "den besten Kaffee der Welt zu suchen". Fündig geworden ist Schärf junior im Hochland der berühmten jamaikanischen Blue Mountains.
Schon nach dem ersten Gespräch mit Marley sei klar gewesen, dass die beiden "one love", also eine Liebe, und zwar jene zum Kaffee, verbindet, erinnert sich Schärf. Dass sein neuer Freund der Sohn des legendären Reggae-Musikers Bob Marley ist, habe er erst später erfahren. Zu Ehren seines Vaters, der Zeit seines Lebens als Bauer in seine ehemalige Heimat zurückkehren wollte, gründete Rohan im Jahr 2007 das Unternehmen "Marley Coffee". Erzeugt wird biologischer Kaffee, der nachhaltig produziert wird und dessen Verkaufserlöse teilweise in soziale Projekte fließen.
Handschlag
Schärf war von der Kaffee-Philosophie seines jamaikanischen Freundes begeistert und so wurden aus den beiden Geschäftspartner. Das Wiener Neustädter Traditionsunternehmen mit Sitz in Neusiedl am See importiert den jamaikanischen Blue Mountain Kaffee, geröstet und verpackt werden die Arabica-Bohnen in der hauseigenen Rösterei. Im Gegensatz zu anderen Reinsorten eigne sich der Kaffee besonders für die Zubereitung mittels Filtermethode, heißt es aus dem Hause Schärf.
Am Dienstag konnte das neue Produkt in der Schärf Coffee World in Neusiedl erstmals verkostet werden. Im Beisein von Rohan Marley persönlich. Der sympathische Rastafari reiste zum Verkaufs-Auftakt ins Burgenland um Freunde und Geschäftspartner zu treffen und die Werbetrommel zu rühren. Schlagkräftige Argumente für den Kaffee mit "ausbalancierten Geschmack, zarter Säure und vollem Körper" hatte sein Freund und Investor, der ehemalige Schwergewichtsboxweltmeister, Lennox Lewis, zu bieten.
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