Zahl der Arbeitssuchenden ist heuer im Burgenland so niedrig wie vor 40 Jahren

Zahl der Arbeitssuchenden ist heuer im Burgenland so niedrig wie vor 40 Jahren
Hoch bleiben die Zahlen der offenen Stellen sowie der Lehrstellen.

Der heimische Arbeitsmarkt erweist sich gegenüber der abkühlenden Konjunktur weiter als robust. Die Arbeitslosigkeit ist auch im November im Burgenland weiter gesunken. 7.041 Burgenländerinnen und Burgenländer sind auf Jobsuche – um 10,8 Prozent weniger als im November des Vorjahres.

Österreichweit ist diese Entwicklung mit minus 11 Prozent in einer ähnlichen Dimension. Österreichweit sind 257.513 Personen ohne Job.

Alle Regionen des Burgenlandes verzeichnen Rückgänge, am stärksten der Bezirk Oberpullendorf mit einem Minus von 15,1 Prozent und der Bezirk Mattersburg (-12,7 Prozent). Die positive Entwicklung der Arbeitslosigkeit betrifft laut AMS Burgenland fast alle Branchen. Vor allem im Handel, in der Warenproduktion, im Gesundheits- und Sozialwesen und im Tourismus ist die Zahl der Arbeitslosen zurückgegangen.

1.682 freie Jobs

Die Zahl der offenen Stellen bleibt allerdings auch im November hoch: 1.682 Stellen sind unbesetzt, das ist ein Plus von 8,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Zudem verzeichnet das AMS einen Lehrstellenüberhang: 173 offenen Plätzen stehen 98 Lehrstellensuchende gegenüber.

Trotz steigender Preise und gestiegenen Herausforderungen für Betriebe und Konsumenten falle die erste Bilanz für dieses Jahr „sehr positiv“ aus, betont AMS-Landesgeschäftsführerin Helene Sengstbratl am Donnerstag in Eisenstadt. „Gegenüber dem Jahr 2021 wird die Arbeitslosenquote von 7,7 Prozent heuer auf 6,5  Prozent zurückgehen, dem niedrigsten Jahreswert seit 40 Jahren“, erklärt Sengstbratl.

Bisher hat das AMS 2022 mehr als 100.000 Vermittlungsvorschläge ausgegeben, etwa 9.600 Stellen konnten im Burgenland besetzt werden. C.K.

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