Die windige Region rund um Hornstein
Der Hotter von Hornstein dürfte eine windige Region sein. Denn nicht umsonst gibt es mehrere Interessenten, die hier Windräder aufstellen wollen. Die Sache ist aber ein wenig kompliziert.
Zwei Standorte stehen zu Diskussion: Der eine, an der Autobahn A 3 gelegen, und der andere über „dem Hügel“. Über dem Hügel deshalb, weil die Türme –wie viele es sein werden, darüber herrscht noch Unklarheit – von Hornstein aus nicht gesehen werden. Auch keine Lärmentwicklung wird in Hornstein zu spüren sein, aber dafür bei den Nachbarn, die da sind: Wimpassing, Loretto und Leithaprodersdorf.
Und das will Martin Radatz, Bürgermeister von Leithaprodersdorf (VP), nicht so einfach hinnehmen. „Wir wollen die Naturlandschaft erhalten und haben auch deshalb die Region als Kulturregion Leithaland deklariert. Wir brauchen hier keine Windräder.“ Selbst dann nicht, wenn sie auf Leithaprodersdorfer Hotter errichtet würden. Immerhin darf eine Gemeinde mit 15.000 Euro pro Jahr für einen Turm rechnen.
Überlegungen
Mächtige Befürworter des Projekts gehen nun in Stellung: Nämlich die Privatstiftung Esterházy und auch Energie Burgenland. „Ja, es gibt Überlegungen“, sagt dazu Direktor Karl Wessely von den Esterházy-Betrieben. Wie weit diese Überlegungen, ausgedacht mit der Gemeinde Hornstein stünden, darüber wollte er weitere Auskünfte nicht geben. Burgenland Energie lässt über seinen Pressesprecher Gerhard Altmann ausrichten: „Die Energie Burgenland Windkraft ist da nur sehr lose involviert.“
Das zweite Projekt an der A 3 gelegen, lässt noch auf sich warten. Anfang Juni wird im Raumplanungsbeirat darüber entschieden. Das Büro für Projektentwicklung MTC, unter der Leitung von Franz Mikulits, zeigt sich nach wie vor interessiert. Und zwar nicht nur als Projektentwickler, sondern auch als Betreiber. Hornsteins Bürgermeister, Herbert Worschitz (SP), sei „grundsätzlich eher für die Windräder als dagegen.“
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