Weniger Geld vom Land: Eisenstadt passt Budget an

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Nachbarschaftshilfe künftig in städtischer Hand, Budget der Landeshauptstadt wurde angepasst.

In der letzten Gemeinderatssitzung vor dem Sommer wurden Themen aus den Bereichen Soziales, Umwelt und Finanzen behandelt.

Der Austritt aus dem Verein „Nachbarschaftshilfe Plus – Region Eisenstadt“ mit Jahresende sorgte für Klarheit: Das soziale Angebot, das seit 2019 freiwillige Alltagsunterstützung wie Fahr- und Besuchsdienste organisiert, wird künftig vom Sozialverein der Stadt übernommen. Das Büro bleibt im Rathaus.

„Unser Ziel ist, diese Hilfe auch in Zukunft sicherzustellen“, erklären Bürgermeister Thomas Steiner und Gemeinderätin Waltraud Bachmaier. Die Stadt trägt künftig alle Kosten – im Herbst wird ein Detailkonzept vorgelegt.

Auch der Umstieg auf erneuerbare Energie wurde konkret: Mit der Energiegenossenschaft Region Eisenstadt wurden Pachtverträge für PV-Anlagen auf zehn städtischen Gebäuden abgeschlossen. Die Vereinbarungen sichern der Stadt günstige Strompreise, Wartung, Versicherung und Optionen auf künftige Erweiterungen.

Pellets statt Gas

Zusätzlich erfolgt der Heizungstausch in der Gloriette: Statt Gas sorgt bald eine Pellets-Anlage im Contracting-Modell für Wärme. Angesichts sinkender Ertragsanteile – rund 3,4 Mio. Euro weniger als erwartet – wurde ein Nachtragsvoranschlag mit den Stimmen von ÖVP und den Grünen beschlossen.

Ein weiterer zentraler Punkt war der Transparenzbericht. „Transparenz ist keine Kür, sondern Pflicht. Die Bürger sollen genau wissen, wie ihre Stadt wirtschaftet“, so Steiner.

Gebühren für die Entsorgung von Sperrmüll und Eternit wurden angepasst. Die Holzverwertung bleibt aber weiter kostenlos.

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