Was will der Wolf? Antrittsbesuche nach Abschied aus Landtag

Manche in der ÖVP Burgenland sähen ihn gerne an der Parteispitze, dabei hat sich Christoph Wolf gerade erst aus der Landespolitik zurückgezogen und bei der Landtagswahl im Jänner nicht mehr kandidiert.
Umso überraschender ist die Fülle an „Antrittsbesuchen“, die der Hornsteiner Bürgermeister, der 2026 erst 40 Jahre wird, in den vergangenen Wochen absolviert – und kommuniziert hat.
Ausgetauscht hat sich der frühere Landesgeschäftsführer, der von 2010 bis 2025 Mitglied des Landtags war, in den vergangenen Wochen mit der neuen Präsidentin des Landtages, Astrid Eisenkopf (SPÖ), mit deren Nachfolgerin als Vizelandeshauptmann, Anja Haider-Wallner (Grüne), und mit der ÖVP-Staatssekretärin im Finanzministerium, Barbara Eibinger-Miedl.
Erörtert wurden „aktuelle demokratiepolitische Entwicklungen, lokale Themen der Gemeinde Hornstein, der notwendige Ausbau des Stromnetzes sowie die angespannte Finanzlage der burgenländischen Gemeinden“.
Für Letztere gebe es jetzt vom Bund eine Entlastung. Noch übrige Gelder aus Investitionsprogrammen würden ausgeschüttet, ohne dass dafür wie bisher eine 50-prozentige Kofinanzierung durch die Kommunen notwendig sei. Hornstein etwa habe 320.000 Euro zur Sicherung der Liquidität erhalten, so Wolf.
Kontaktpflege
Gute Kontakte zu Entscheidungsträgern zu haben, sei kein Schaden für die Gemeinde Hornstein, begründet der seit 2017 amtierende Bürgermeister seine Umtriebigkeit auf landes- und bundespolitischem Parkett.
Es müsse sich aber niemand Sorgen machen, sagt Wolf lachend: „Ich will nichts mehr werden.“
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