Warnung vor gefälschten Mails von chinesischem Patentamt

E-Mails löschen mag das Gewissen beruhigen, spart aber kaum Energie.
Wirtschaftskammer Burgenland warnt vor englischsprachigen E-Mails eines angeblichen Patentamts in China. Die Mails sollen Unternehmen zu teuren Domainregistrierungen verleiten.

Die Wirtschaftskammer Burgenland (WKB) schlägt Alarm: Zahlreiche burgenländische Unternehmen erhalten derzeit englischsprachige E-Mails von einem vermeintlichen "China Intellectual Property Office".

Diese Nachrichten behaupten, dass ein chinesisches Unternehmen versucht, die Marke oder den Firmenwortlaut des österreichischen Unternehmens als Domain zu registrieren.

Die Empfänger werden aufgefordert, sich mit dem Absender in Verbindung zu setzen und eine Zustimmung zur Markenanmeldung zu erteilen.

Die WKB stellt klar, dass es sich hierbei um eine Betrugsmasche handelt. "Es handelt sich beim Absender nicht um ein offiziell zuständiges Markenamt", betont Carola Fuchs, Leiterin des WKB-Servicecenters.

Vielmehr sei das Ziel, überteuerte Domainregistrierungen zu verkaufen, indem ein fiktives Interesse Dritter an der Domain vorgetäuscht wird.

"Wir raten betrügerische E-Mails dieser Art zu ignorieren, sie weder zu beantworten noch den darin enthaltenen Weblinks zu folgen", so Fuchs weiter. Unternehmen wird empfohlen, ihre Domainnamen mit unterschiedlichen Top-Level-Domains wie .at, .de oder .com zu sichern, um sich vor möglichen Erpressungsversuchen zu schützen.

Für Unternehmen, die tatsächlich chinesische Domainnamen registrieren möchten, verweist die WKB auf legitime Registrare. Weitere Informationen erhalten betroffene Firmen über die "nic.at", die Registrierungsstelle für .at-Domains, und das jeweilige Außenwirtschaftscenter der Wirtschaftskammer Österreich.

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