Warnung für Raum Eisenstadt: Autofahrer spricht Kinder an
Die Polizeiinspektionen im Raum Eisenstadt sind informiert, bei den Streifendiensten wird verstärkt Augenmerk auf Schulen und Kindergärten gelegt.
Ein Beweis dafür, dass die jüngsten Meldungen, wonach Kinder von fremden Personen aus dem Auto heraus angesprochen wurden, ernst genommen werden.
"Das ist kein Gerücht"
"Das ist kein Gerücht", bestätigt der burgenländische Kinder- und Jugendanwalt Christian Reumann im KURIER-Gespräch. Das Thema tauche zwar immer wieder etwa in Kettenbriefen in sozialen Medien auf, aber dieses Mal "ist fix, dass es zumindest einen Vorfall gegeben hat".
Laut Landespolizeidirektion Burgenland wurden im Lauf der Woche sogar schon zwei Fälle angezeigt: einer in Eisenstadt, der andere im Bezirk Eisenstadt-Umgebung. Beiden wird jetzt nachgegangen. "Wir nehmen die Sache natürlich sehr ernst, sind aber noch mitten in den Ermittlungen", sagt Polizeisprecher Helmut Marban.
Vorfälle umgehend melden
Wichtig sei vor allem, dass ähnliche Vorfälle der Polizei "so rasch wie möglich" gemeldet werden sollen. "Schnelligkeit erhöht unsere Chancen enorm", sagt Marban und bittet die Bevölkerung, die Augen offen zu halten und im Fall des Falles auch Kennzeichen zu notieren.
"Wir haben die Kollegen im Raum Eisenstadt auf die Vorfälle sensibilisiert. Im Streifendienst wird verstärkt Augenmerk auf neuralgische Punkte gelegt", sagt Marban.
Verhaltensregeln für Kinder
Auch die Kinder- und Jugendanwaltschaft appelliert, verdächtige Beobachtungen sofort bei der Polizei zu melden. "Zusätzlich sollten mit den Kindern klare Verhaltensregeln besprochen werden", sagt Reumann. Also Dinge wie "ich spreche nicht alleine mit fremden Menschen" oder "ich schreie laut, wenn mir jemand zu nahe kommt" und vor allem "ich gehe nicht mit Fremden mit".
Die Kinder- und Jugendanwaltschaft steht für Beratungen und Hilfestellungen gerne zur Verfügung:
Psychologin Teresa Neuwirth (057 600 / 2609)
Kinder- und Jugendanwalt Christian Reumann (057 600 / 2808).
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