Norovirus grassiert in Frauenkirchen
In Frauenkirchen gibt es nach der vorläufigen Schließung des Kindergartens am Mittwoch einen weiteren Verdacht auf Noroviren: In der örtlichen Behinderten-Tagesheimstätte seien sieben Klienten und drei Betreuer erkrankt - mit den selben Symptomen wie die Kindergartenkinder und ihre Pädagogin, nämlich Erbrechen. Eine vorläufige Schließung habe nicht stattgefunden. "Der Betrieb wurde heute nicht aufgenommen, die Klienten wurden nach Hause geschickt", sagte Bezirkshauptmann Martin Huber
Donnerstagvormittag wurde der Amtsarzt verständigt, dass auch in der Tagesheimstätte Erkrankungen vorliegen, so Huber. In der in einem separaten Gebäude befindlichen Behindertenwerkstätte dürfen die darin wohnhaften Klienten bleiben, weil es noch keine Krankheitsmeldungen gebe.
Auch in der Tagesheimstätte werde es, wie im Kindergarten, Untersuchungen von Stuhlproben geben sowie ein Informationsblatt zu Hygienemaßnahmen, erklärte der Bezirkshauptmann. Wann die Ergebnisse für beide Einrichtungen vorliegen werden, war zunächst unklar.
Am Mittwoch musste der Kindergarten geschlossen werden. Eine Pädagogin hatte erbrochen und wurde am Dienstag ins Spital gebracht. Dreißig der 90 betreuten Kinder wurden einen Tag später ebenfalls wegen Erbrechen krankgemeldet und auch eine zweite Kindergärtnerin hatte die selben Symptome. Wie lange der Kindergarten noch geschlossen bleiben werde, wisse man noch nicht, sagte Huber.
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