Vernunft hat immer Vorrang

Vernunft hat immer Vorrang
Geschulte Polizisten informieren Schüler der 8. Schulstufen über die Gefahren von Fahrrad und Moped auf der Straße.

Wenn wir nicht gerade Verbrecher jagen", sagt Günther Bauer mit einem Augenzwinkern, "dann freuen wir uns immer, bei euch sein zu können." Mit diesem Einstieg hat der Polizist die Stimmung in der 4B des Theresianums in Eisenstadt gelöst. Die Teenager lachen und sind gespannt, was auf sie zukommt.
Gemeinsam mit seinem Kollegen Wolfgang Hinterer stehen zwei Stunden Präventionsarbeit auf dem Programm.

Der Schwerpunkt liegt dabei auf Fahrrad und Moped, das Motto lautet "Zweirad im Verkehr - Vernunft hat Vorrang". "Durch diese Vorträge soll versucht werden, den Jugendlichen bereits vor dem gefährlichen motorisierten Einstieg in das Verkehrsgeschehen die Wichtigkeit der Einhaltung von Verkehrsvorschriften und der großen Gefahr von Übermut und Leichtsinn vor Augen zu führen sowie auch rechtliche Normen zu vermitteln", erklärt der Landesverkehrserziehungskoordinator, Johann Reisner, der dieses Projekt federführend ausgearbeitet hat.

Ungeschminkt

Geschulte Kollegen, wie eben Bauer und Hinterer, besuchen dann die Schüler der 8. Schulstufe und versuchen, diese für das Thema zu sensibilisieren. "Wir erzählen ihnen dabei auch oft die ungeschminkte Wahrheit, was beispielsweise passiert, wenn ich ohne Helm unterwegs bin und bei einem Unfall mit dem Kopf auf den Randstein knalle", sagt Bauer, der den Jugendlichen die Materie mit vielen praktischen Beispielen näher bringt. Durch diese nachhaltige Bewusstseinsbildung will man den von Teenagern verursachten Zweiradunfällen entgegenwirken.

Die Schüler zeigten sich durchwegs beeindruckt von den Vorträgen. "Ich hätte nicht gedacht, dass ein Helm die Unfallfolgen so gewaltig minimiert", sagt Lena Nyul. Nina Schön meint: "Wir haben wieder viel Neues erfahren." Und ihre Klassenkolleginnen Anna Eiszner und Katharina Zechmeister sind der Ansicht, "dass es schon Sinn macht, wenn man das Wissen aus dem Straßenverkehr öfters auffrischt." Die Radfahrprüfung sei doch schon lange her.Rund 2500 Viertklassler werden jährlich von der Polizei unfallpräventiv beraten.

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