Untersuchungshaft für Marilyns Mutter verlängert

Untersuchungshaft für Marilyns Mutter verlängert
Eisenstadt: Das Mädchen kam im vergangenen Herbst mit schweren Misshandlungen ins Spital

Die Mutter der kleinen Marilyn, die im Herbst des Vorjahres mit Misshandlungen ins Spital gebracht wurde, bleibt weiterhin in Untersuchungshaft. Der Haftrichter hatte die U-Haft wegen Tatbegehungsgefahr um weitere zwei Monate verlängert, sagt der Leiter der Staatsanwaltschaft Eisenstadt, Wolfgang Swoboda.

Melissa U., 23, und ihrem 25-jährigen Lebensgefährten Rene H. wird vorgeworfen, ihr Baby schwer misshandelt zu haben. Wie der KURIER berichtete, war das Martyrium der zwei Monate alten Marilyn am 17. September des Vorjahres in Limbach, Bezirk Güssing, aufgeflogen. In der Grazer Kinderklinik zeigten Röntgenaufnahmen bei dem Baby eine klaffende Schädelfraktur. Außerdem seien fast alle Rippen sowie auch der Großteil der Extremitäten des Kindes gebrochen gewesen.

Die Eltern haben bisher alle Vorwürfe abgestritten. Vor zwei Wochen wurde die Untersuchungshaft auch für Rene H. um weitere zwei Monate verlängert. Wann es eine Anklage gegen die Kindeseltern geben wird, sei noch ungewiss, sagt Swoboda. Einige Gutachten würden noch fehlen. Man rechne aber mit einer Anklage innerhalb der nächsten Wochen, heißt es von der Staatsanwaltschaft.

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