Überschuss in Mattersburg
Bei der Gemeinderatssitzung vergangene Woche stand der Rechnungsabschluss für das Jahr 2012 im Mittelpunkt. Er wurde einstimmig angenommen. Dieser, so Bürgermeisterin Ingrid Salamon von der SPÖ, weise „erfreulicherweise weiterhin eine gute Finanzlage“ aus. Mit Gesamteinnahmen im Ordentlichen Haushalt von 13,8 Millionen € (im Vorjahr waren es 11,9 Mio.) bzw. im Außerordentlichen Haushalt von 1,1 Mio. (2011 1,3 Mio. €) wurde das vergangene Finanzjahr wieder mit einem Überschuss abgeschlossen.
Der Schuldenstand habe sich im vergangenen Jahr leicht vermindert, die Einnahmenrückstände konnten verringert werden. 2012 wurde mit 1,8 Millionen Euro „wieder kräftig investiert“, wobei der Schwerpunkt mit 800.000 Euro „eindeutig“ beim Straßenbau lag, so Salamon. In den vergangenen beiden Jahren wurden insgesamt 1,8 Millionen Euro in die Gemeindestraßen investiert. Salamons Bilanz: „Die Stadtgemeinde hat ihre Verpflichtungen erfüllt.“ Beschlossen wurde außerdem der Ankauf von Bauland-Aufschließungsgebiet zur Schaffung von Einfamilienhausbauplätzen in der Pielgasse.
Kurzfristig
ÖVP-Vizebürgermeister Michael Ulrich gibt dennoch zu bedenken, dass der Schuldenstand der Stadtgemeinde rund 6,4 Millionen Euro betrage, und „nur dank der Gelder des Verkaufs der Begas-Anteile“ seien die Schulden im Vorjahr nicht gestiegen. „Das hat unser Budget nur kurzfristig gerettet“, sagt Ulrich.
Die bisherigen Rekordsummen seien im Rechnungsabschluss erreicht worden. „Umso notwendiger ist eine genaue Budgetierung aller Posten. Hier drängt die ÖVP auf mehr Genauigkeit und Sorgfalt seitens der SPÖ-Finanzverwaltung“, sagt Ulrich.
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