Suche nach Anästhesisten
Vor rund zwei Monaten präsentierten der Gesamtleiter der Barmherzigen Brüder, Horst Jany, Primar Harald Boszotta und SPÖ-Gesundheitslandesrat Peter Rezar, dass "beginnend mit Dezember 2011 zusätzlich zum Unfallchirurgen in der Unfallambulanz Frauenkirchen ein eigener Notarzt von der Abteilung für Anästhesie und Intensivmedizin des Krankenhauses der Barmherzigen Brüder Eisenstadt zur Verfügung gestellt wird".
Durch den zusätzlichen Notarzt würden zukünftig die Unfallchirurgen während der Öffnungszeiten (8 bis 17 Uhr; in der Hochsaison bis 20 oder 21 Uhr) ausschließlich für die Unfallambulanz zur Verfügung stehen, "wodurch die Versorgungssicherheit im Seewinkel ausgebaut wird." Es sei zwar problematisch, Notärzte zu bekommen, so Jany, es gäbe aber zahlreiche Anfragen und er sei zuversichtlich, Ärzte zu finden.
Das war vor zwei Monaten, heute haben wir den 6. Dezember. Doch von einer Neuorganisation kann keine Rede sein. Es fehlt am Personal, respektive an Ärzten. "Solange wir nicht genug Notärzte haben, werden Unfallchirurgen diesen Dienst in Frauenkirchen weiter versehen", sagt Jany.
Permanent
Wie lange das bisherige System bleibt, könne er "nicht abschätzen". Es hänge von den Ärzten ab. Im kommenden Februar kämen wieder zwei Mediziner, die eingeschult werden. "Das ist ein permanenter Einschulungs- und Umsetzungsprozess", sagt Jany.
Die Kritik, dass es am Geld mangle genügend Personal zu bekommen, kann Jany "nicht nachvollziehen" und er "weiß auch nicht, woher das kommt". Die Gehälter seien im Jahre 2010 paktiert worden. Das sei damals eine "wesentliche" Verbesserung der Einkommensstruktur gewesen.
Sollten sich dennoch keine Anästhesisten finden, dann könnte die "Versorgungssicherheit im Seewinkel" auch durch Internisten oder Chirurgen aufrechterhalten werden, doch "unser Bestreben geht hin zum Anästhesisten."
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