"Bitte helfen Sie mir": Spendenaktion für Rentnerin nach Strache-Klage

Das Teilen eines Artikels über Straches Scheidung auf Facebook kostet eine Pensionistin 6.000 Euro.
Nach dem KURIER-Bericht über die 68-jährige Veronika F. aus Rechnitz, die wegen eines geteilten Facebook-Artikels 6.000 Euro an Heinz-Christian Strache zahlen muss, ist nun eine GoFundMe-Spendenkampagne für die Burgenländerin gestartet worden.
Die Pensionistin schreibt auf der Plattform, sie sei „seh- und gehbehindert“ und durch die hohe Strafe sowohl „psychisch als auch finanziell am Ende“. Sie habe den Artikel – damals von oe24 – ohne böse Absicht geteilt, nicht wissend, dass dieser falsche Informationen enthalten habe. Trotz eines handschriftlichen Entschuldigungsbriefs fiel das Urteil hart aus: 4.500 Euro Verfahrenskosten und 1.500 Euro Entschädigung an Strache.
Im KURIER hatte ihre Tochter geschildert, dass die Mutter eine Mindestpension von 1.444 Euro bezieht und nun in Raten von 200 Euro monatlich zahlen muss.
Die GoFundMe-Aktion mit dem Titel „Pensionistin bittet um Hilfe wegen Klage von Hr. Strache“ richtet sich an Unterstützerinnen und Unterstützer, die die Summe aufbringen helfen wollen. Jede Spende, so die Initiatorin, diene „ausschließlich der Begleichung der Strafe“. Bei der Veröffentlichung dieses Artikels wurden bereits über 1.500 Euro gesammelt, das Ziel sind 6.000 Euro.
Der Fall hatte österreichweit für Aufsehen gesorgt, weil Strache Dutzende Facebook-Nutzer wegen des Teilens eines Artikels über seine Scheidung angezeigt hatte. Mehrere Verfahren endeten mit ähnlichen Zahlungen.
Die Burgenländerin hofft nun auf Solidarität: „Bitte helfen Sie mir und teilen Sie meinen Aufruf.“