Stekovics steigt aus Liste Burgenland aus
Erich Stekovics, Chef der Namensliste Erich Stekovics (Nest) in Frauenkirchen, steigt aus der Liste Burgenland (LBL) aus, „weil wir unabhängig sein möchten“. Der Frauenkirchner Landwirt brachte es immerhin bis ins Präsidium der LBL. Ausgestiegen seien er und seine Mitstreiter „nicht im Groll“, aber Namenslisten unter einen Hut zu bringen sei immer schwieriger, weil alle verschiedene Motivationsgründe hätten. Die Probleme in Schützen am Gebirge etwa seien andere als in Frauenkirchen. Er glaube aber trotzdem, „dass Namenslisten immer mehr an Bedeutung gewinnen werden“.
Erich Stekovics stieg Ende März 2010 bei der LBL ein, „weil wir niemanden gehabt haben, der unsere Ideen und Anliegen vertritt“. Und zweitens wollten er und seine Freunde die SPÖ-Absolute im Land brechen. „Das ist uns auch gelungen.“
Doch jetzt habe sich die Situation geändert. Vor allem bei den kommenden Gemeinderatswahlen im Oktober – Nest tritt unter Stekovics‘ Führung wieder an – möchte er eigenständig agieren. „Unter der Liste Burgenland wollte ich auf keinen Fall antreten.“
Die Zeit habe es nicht erlaubt, aktiver bei der LBL zu arbeiten. Und außerdem sei er heute „so weit zu sagen, ob man überhaupt alles unterbringen muss“. Außerdem will Stekovics darauf hinweisen, dass seine Liste immer unabhängig gearbeitet habe. Aber früher oder später würde sich die LBL die Erfolge der Namenslisten auf ihre Fahnen heften.
Verwundert
Der Präsident der LBL, Landtagsabgeordneter Manfred Kölly, zeigt sich verwundert. Und Kölly versucht, die Bedeutung des Abschieds zu relativieren. „Wir sind ein Verein, haben keine Mitglieder und jeder kann tun und lassen, was er will“, sagt der Deutschkreutzer Bürgermeister im KURIER-Gespräch. Freilich: Stekovics war außer LBL-Vizepräsident auch LBL-Bezirksobmann in Neusiedl am See.
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